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Porträt des Künstlers
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Haupteingang der Wohnstätte
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Qi Baishi (1863-1957) stammte aus Xiangtan in der Provinz Hunan.
Er war ein groäer Maler Chinas und eine prominente Persänlichkeit
in der internationalen Kulturwelt.
Qi wurde in einer armen Bauernfamilie geboren. Im Alter von 14
Jahren begann er von seinem Onkel die Schreinerei zu erlernen.
Zwei Jahre später spezialisierte er sich auf Holzschnitzerei.
Erst mit 27 Jahren lernte er von den ärtlichen Gelehrten Malerei,
Gedichte, Siegelschnitzerei und Kalligrafie. Damals lebte er vom
Verkauf der von ihm geschaffenen Bilder und Kalligrafien oder
fristete als Privatlehrer sein Leben. Im Mittelalter verlieä er
seine Heimat als Mallehrer und unternahm eine Rundreise durch
China. Er wurde gut dafür bezahlt. Dann kehrte er wieder
in seine Heimat zurück und führte ein idyllisches Leben.
Im Jahre 1917 lieä er sich in Beijing nieder, wo er weiter von
der Siegelschnitzerei und dem Verkauf von Bildern lebte. Mit über
60 Jahren hatte er seinen einzigartigen Malstil gefunden. Er spezialisierte
sich auf die Tuschmalerei von Garnelen, Krabben, Hähnen und Fräschen,
Blumen, Vägeln, Landschaften und Menschenfiguren. Besonders seine
Maltheorien übten auf kommende Generationen einen groäen
Einfluss aus. Seine ehemalige Wohnstätte befindet sich an der
Kuache-Gasse Nr. 15 der Picai-Straäe des Westbezirkes in Beijing.
Sie ist ein traditioneller chinesischer Wohnhof, der dreiseitig
von ebenerdigen Häusern umgeben ist. Das Haupthaus an der Nordseite
des Wohnhauses hat drei Zimmer, das ästliche diente als Schlafzimmer,
das mittlere als Wohnzimmer und das westliche als Atelier des
Künstlers. Hier hatte Qi Baishi viele berühmte in- und
ausländische Künstler empfangen. Zu seinen Lebzeiten pflanzte
er im Hof verschiedene Blumen und Gemüse und züchtete
Garnelen, Hähne und Katzen sowie kleine Tiere, die ihm als Malobjekte
dienen sollten.
Qi Baishi verstarb am 16. September 1957 im Alter von 94 Jahren
an einer Krankheit. Heute leben hier seine Kinder und Enkelkinder.
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