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Sexueller Missbrauch: Erzbistum Los Angeles zahlt 600 Millionen Dollar

(kna) | 16.07.2007, 13:50

Los Angeles. Das katholische Erzbistum Los Angeles hat sich mit den Opfern sexuellen Missbrauchs durch Geistliche auf die höchste Entschädigungszahlung der US-Geschichte geeinigt. 508 betroffene Kläger sollen insgesamt umgerechnet 480 Millionen Euro (660 Millionen US-Dollar) erhalten.

Durch die außergerichtliche Einigung wurde eine Reihe von Prozessen vermieden, die in dieser Woche beginnen sollten. Der Erzbischof von Los Angeles, Kardinal Roger Mahony, entschuldigte sich am Sonntag bei den Opfern. Ein Sprecher eines Opferverbandes sprach von einem wichtigen Schritt und einem Erfolg für jene, die das Schweigen über die Verbrechen aufgebrochen hätten.

In den vergangenen Jahren war in den USA eine große Zahl von Fällen sexuellen Missbrauchs durch katholische Geistliche bekannt geworden, vor allem aus den 1940er und bis in die 1990er Jahre. Jahrelang waren die Fälle nicht öffentlich geworden. Landesweit haben mehr als 10.000 Opfer geklagt.

Mit der nun vereinbarten Zahlung von Los Angeles summieren sich die kirchlichen Entschädigungszahlungen auf rund zwei Milliarden US-Dollar (1,45 Milliarden Euro). Mehrere Diözesen gerieten bereits an den Rand der Zahlungsunfähigkeit. Auch Los Angeles kündigte an, auf Grund der Zahlungen bestimmte Bereiche der kirchlichen Arbeit künftig einschränken zu müssen. Mit mehr als vier Millionen Katholiken ist es das größte US-Bistum.

«Jahrzehntelang im Stillen gelitten»

Mahony erklärte, es sei die Hoffnung der Kirche, dass die «nun erzielte Einigung den Opfern, von denen viele jahrzehntelang im Stillen gelitten haben, ein Stück Heilung und eine Art von Abschluss bringt». Auch wenn finanzielle Entschädigungen das zugefügte Leid nicht ungeschehen machen könne, hoffe die Kirche, damit einen Beitrag für einen Neubeginn im Leben der Betroffenen zu leisten.

Zugleich erinnerte der Kardinal daran, dass die Kirche in den vergangenen Jahren alles getan habe, um künftig Missbrauchsfälle zu vermeiden. So seien Präventionsprogramme sowie ein Screening aller Priester eingeführt worden.



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