Gottfried Wilhelm Leibniz-Preisträger 2005
Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Peukert
Mechanische Verfahrenstechnik, Universität Erlangen-Nürnberg
(1,55 Mio. Euro)
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Prof. Dr.-Ing.
Wolfgang Peukert
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Der Erfolg ingenieurwissenschaftlicher Forschung wird unter
anderem an ihrem Anwendungspotenzial gemessen. Forscher arbeiten
darauf hin, die physikalischen und chemischen Grundlagen der
Wechselwirkung zwischen Partikeln zu verstehen und diese anzuwenden
mit dem Ziel, bestimmte Produkteigenschaften zu erhalten.
Wolfgang Peukert hat an dieser Schnittstelle von Grundlagenforschung
und Anwendung große Erfolge zu verzeichnen. Ein Schwerpunkt
seiner Arbeit ist die Partikeltechnik im Submikronbereich.
Das Verhalten und die Wechselwirkung von Partikeln ist ausschlaggebend
für die Eigenschaften eines Produktes. Während in
der Vergangenheit die interessanten Partikelgrößen
oberhalb eines Mikrometers lagen, fordern heute immer mehr
Anwendungen wesentlich feinere Partikel. Durch seine Arbeiten
zum Verhalten von Partikeln im Submikron- und Nanometerbereich
hat Wolfgang Peukert die wissenschaftlichen Zusammenhänge
geklärt und die Grundlagen für die gezielte Herstellung
von Produkteigenschaften und damit für die Anwendung
geschaffen.
Nach den Studium des Chemieingenieurwesens an der Universität
Karlsruhe und anschließender Promotion in der Mechanischen
Verfahrenstechnik war Wolfgang Peukert zunächst in der
Forschungs- und Entwicklungsabteilung des Hosokawa Konzerns
in Deutschland und Japan tätig. 1998 übernahm er
den Lehrstuhl für Verfahrenstechnik an der Technischen
Universität München und wechselte im Frühjahr
2003 an die Universität Erlangen-Nürnberg auf den
Lehrstuhl für Feststoff- und Grenzflächenverfahrenstechnik.
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