Gottfried Wilhelm Leibniz-Preisträger 2003
Prof. Dr. Albrecht Koschorke
Neuere Deutsche Literaturwissenschaft, Universität
Konstanz (1,55 Mill. Euro)
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Leibnizpreisträger
Prof. Dr. Albrecht Koschorke
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Albrecht Koschorke gilt als außergewöhnlich innovativer
und produktiver Forscher, der die aktuellen Debatten in den
Kulturwissenschaften nicht nur wesentlich mitgeprägt,
sondern zum Teil überhaupt erst angestoßen und
in Gang gesetzt hat. Seine Arbeiten decken historisch, thematisch
wie methodisch ein ungewöhnlich breites Spektrum ab.
Dabei kommt eine Vielzahl theoretischer und methodischer Ansätze
zum Einsatz: aus der Literaturwissenschaft, Medizingeschichte,
Geschichte, Soziologie, Psychoanalyse, Medientheorie. Grundlegend
für das wissenschaftliche Werk Albrecht Koschorkes ist
die Frage, wie soziale Strukturen, medizinische Menschenbilder,
ökonomische Systeme, technische und mediale Erfindungen,
Wahrnehmungsmöglichkeiten und Imaginationen miteinander
verknüpft sind, wie Körper und Literatur aufeinander
bezogen sind. Albrecht Koschorke ist überdies ein begabter
Wissenschaftskommunikator und ein akademischer Lehrer, der
vor allem Nachwuchswissenschaftler immer wieder zu eigener
innovativer Forschung inspiriert und motiviert.
Albrecht Koschorke studierte Neuere Deutsche Literaturwissenschaft,
Philosophie, Kunstgeschichte, Kommunikationswissenschaft und
Ethnologie an der Ludwig-Maximilians-Universität in München.
Nach der Promotion habilitierte er sich an der FU Berlin.
Seit dem Sommersemester 2001 ist er C4-Professor für
Deutsche Literatur und Allgemeine Literaturwissenschaft an
der Universität Konstanz.
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