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Der 6. Sinn ist ein winziges Organ in der Nasenschleimhaut |
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Der 6. Sinn
Was bei den Tieren seine Wirkung nicht verfehlt, sucht man beim Menschen bisher noch vergeblich: Echte Pheromone, die unter allen Umständen verlässlich und immer wieder reproduzierbar ein bestimmtes Verhalten oder eine physiologische Reaktion auslösen. Menschen fallen eben nicht sofort übereinander her und kopulieren, sobald sie durch Sexualpheromone angeregt werden. Obwohl der Mensch auch so etwas besitzt wie die "zweite Nase". |
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Winziges Organ
Vomeronasalorgan (VNO) - so heißt das Organ, das bei Tieren für die Erkennung von Pheromonen in erster Linie zuständig ist. Wahrscheinlich spielt es auch beim Menschen eine Rolle. Vorhanden ist das VNO auf jeden Fall in der menschlichen Nase. Es sitzt in der Nasenschleimhaut, ist etwa streichholzdick und ungefähr einen Zentimeter lang. Das VNO hat eine Öffnung, die nur 0,02 bis 0,2 Millimeter groß ist, und einen wenige Millimeter langen, mit Rezeptoren gespickten Gang. Uneinigkeit herrscht unter den Wissenschaftlern, ob vom VNO eine direkte Verbindung zum Gehirn besteht. |
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Überflüssig wie der Blinddarm?
Forscher gingen lange davon aus, dass dieses winzige Organ beim Menschen im Lauf der Evolution - ähnlich wie der Blinddarm - funktionslos geworden ist. Neuere Untersuchungen legen hingegen nahe, dass das Organ durchaus noch - wie im Tierreich - seine Funktion erfüllt. Eine Aufgabe dieses Organs ist vermutlich das frühe Erschnüffeln der Mutterbrust bei Neugeborenen. Inwieweit das VNO bei der Partnerwahl (mit)entscheidet, ist Gegenstand zahlreicher Forschungsprojekte. |
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Ein Stoff im weiblichen Achselschweiß kommt Pheromonen sehr nahe |
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Kollektive Menstruation
Das einzige, was echten Pheromonen beim Menschen nahe kommt, ist ein bisher nicht identifizierter Stoff im Achselschweiß von Frauen. US-Wissenschaftlerinnen haben folgendes heraus gefunden: Diese Substanz sorgt dafür, dass sich die Menstruationszyklen von Frauen, die viel Zeit miteinander verbringen, in ihrer Länge angleichen. Die Legende von der kollektiven Menstruation in Wohngemeinschaften, bei engen Freundinnen oder Arbeitskolleginnen scheint demnach einen wahren Kern zu haben. |
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(Rainer Lattmann)
(Stand vom 30.09.2002)
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