Historiker und Stadtarchivar Erfurts
geboren am 26.01.1848 in Koblenz
gestorben am 17.07.1900 in Erfurt
Herausgeber der ersten Urkundenbücher Erfurts, und der Geschichte Erfurts bis 1500.
Beyer wurde als Sohn des in Erfurt geborenen Koblenzer Archivars Christian Heinrich Beyer, der später als Archivar in den Dienst der Grafen zu Stolberg-Stolberg und Stolberg-Roßla trat, einem Großneffen von Constantin Beyer in Koblenz geboren, wo er auch das Gymnasium absolvierte.
1863 beginnt er in Torgau eine Apothekerlehre, welche er 1868 in der Erfurter Römerapotheke bei Johann Adolf Bucholz fortsetzt. Ab 1871 studiert Beyer Pharmazie in Halle und besteht im darauf folgenden Jahr die Apothekerprüfung.
Da sein Hang zur Geschichte immer größer wurde, legt er 1879 die Reifeprüfung in Merseburg ab und studiert erneut in Halle, wo er das Handwerkszeug zum Archivar erwirbt.
1881 schreibt er eine Dissertation über Bischofs- und Abtswahlen in Deutschland und legt 1882 die Staatsprüfung ab. Danach erhält er eine Stelle als Lehrer an der höheren Bürgerschule in Erfurt und als Archivar.
Ab 1886 ist er Schriftführer im Geschichtsverein.
Er legte in den folgenden Jahren zahlreiche Publikationen zur Geschichte Erfurts vor.
Werke:
- Urkundenbuch der Stadt Erfurt, Theil 1. 1889
- Urkundenbuch der Stadt Erfurt, Theil 2. 1897
- Die drei Gleichen : Beschreibung und Geschichte der Burgen Gleichen, Mühlberg und Wachsenburg zwischen Dietendorf und Arnstadt. Ohlenroth, Erfurt 1898
- Geschichte der Stadt Erfurt von der ältesten bis auf die neueste Zeit mit einem Anh.: Das vorgeschichtliche Erfurt und seine Umgebung. Keyser, Erfurt 1900 - 1931
- Der schwarze Kapitän oder Ein Teufel des Meeres. Erzählung vom Atlantischen Ocean. Bartholomäus, Erfurt 1904