Aus der Geschichte der Krieger- und Reservistenkameradschaft |
2 Jahre nach dem Ende des deutsch-französischen
Krieges von 1871 kamen die Kriegsveteranen dieser Auseinandersetzung im
Veteranenverein zusammen, welche 1893 das Fest der Fahnenweihe begingen.
Gräfin Sophie von Waldburg (Syrgenstein) übte dabei die Schirmherrschaft
(Patronat) aus. Gründungsvorsitzender dieser Vereinigung war
Domänendirektor Widmann, Verwalter des Windisch-Grätzs´chen
Besitzes in Eglofstal.
Im Jahre 1903 wurde der Kriegerverein gegründet, wobei zugleich auch die Fahne des Kriegervereins feierlich eingeweiht wurde. Die Festrede dazu hielt Lehrer Schlienz aus Bühl. Die Krieger schlossen sich im Jahre 1926 mit den Veteranen zum Kriegerverein Eglofs zusammen. Nach der Auflösung der Vereine im
Jahre 1945 gründete sich der Kriegerverein Eglofs im Jahre 1952 unter
der Bezeichnung "Kriegerkameradschaft" unter Führung von Josef Meroth
neu. Dabei konnte jeder ausmarschierte Soldat des 1. u. 2. Weltkrieges
sowie aktive Kameraden seine Mitgliedschaft erklären. Die damals gewählten
Fähnriche Alfons Kimmerle und Josef Bühler Eglofstal versehen
dieses Amt bis zum heutigen Tag. Bemerkenswert ist auch, dass der Schriftführer
der Gründungsversammlung bis 1997 (oder 1998) dieses Amt ausübte.
Als Mitgliedsbeitrag wurde DM 1,00 festgelegt. Eine Mitgliedschaft im Kyffhäuserbund
wurde nicht angestrebt. Es wurde beschlossen, dass verstorbene Mitglieder
mit militärischen Ehren und einer Kranzniederlegung bestattet werden
sollen. Soldaten, welche nicht Mitglied sind, sollten lediglich einen Kranz
erhalten. Außerdem hat der Kriegerverein bei Gemeinde- und kirchlichen
Festtagen teilzunehmen.
1955 wurde eine neue Fahne unter großer Teilnahme der Bevölkerung eingeweiht. Um die Kasse aufzubessern, spielte der Kriegerverein in den folgenden Jahren in der "Rose" in Egofs verschiedene Theaterstücke und hielt erfolgreich Faschingsbälle ab. 1964 fuhren 43 Mitglieder mit dem Bus nach Ottobeuren um bei der Gründung der europäischen Union des Friedens beizuwohnen. Dieser Pakt soll den Friedenwillen der ehemaligen Soldaten ansprechen. |