Gottfried Wilhelm Leibniz-Preisträger 2004
Prof. Dr. Gabriele Brandstetter
Theaterwissenschaft, Freie Universität Berlin (1,55
Mio. Euro)
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Leibnizpreisträgerin
Prof. Dr. Gabriele Brandstetter
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Gabriele Brandstetter gilt als eine der innovativsten Forscherpersönlichkeiten
der deutschen Kulturwissenschaften. Von der Ausbildung her
Philologin und Germanistin, ist sie bekannt und international
anerkannt als Vorreiterin der Tanzwissenschaft, deren Etablierung
als universitäre Disziplin maßgeblich mit ihrer
Person verbunden ist. Ihre interdisziplinäre Ausrichtung
kommt in ihren über 100 Aufsätzen, die Theater-,
Musik-, Kunst- und Literaturwissenschaft aufeinander beziehen,
ebenso zum Ausdruck wie in ihren Forschungsprojekten und den
von ihr veranstalteten Ausstellungen, Tagungen und Tanzfestivals.
Frau Brandstetter steht an der Spitze derer, die sich für
eine Fächergrenzen überwindende Kulturwissenschaft
engagieren. Sie ist zudem eine gefragte Autorität in
der internationalen Gender-Forschung. Gastprofessuren führten
sie nach Princeton, New York und Lissabon, Tokio, São
Paulo und Melbourne.
Nach dem Studium der Germanistik, Geschichte, Politik und
Theaterwissenschaften in Erlangen, Regensburg, Wien und München,
das sie 1983 an der Universität München mit einer
Dissertation zur Lyrik Clemens Brentanos abschloss, lehrte
und forschte Gabriele Brandstetter bis 1993 an der Universität
Bayreuth. Nach ihrer Habilitation im Jahre 1993 wurde sie
an die Universität Gießen berufen, vier Jahre später
nahm sie eine Professur an der Universität Basel an.
Von dort wechselte sie an das Institut für Theaterwissenschaft
der Freien Universität Berlin.
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