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08.12.2008
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Präsidentschaftswahlen in Turkmenistan

Berdimuhammedow steuert Sieg an

Turkmenistans Übergangspräsident Gurbanguly Berdimuhammedow  (Foto: AP) Großansicht des Bildes [Bildunterschrift: Turkmenistans Übergangspräsident Gurbanguly Berdimuhammedow (Mitte) ]
Bei der Präsidentenwahl in dem diktatorisch regierten Staat Turkmenistan in Zentralasien steuert Übergangsstaatschef Gurbanguly Berdimuhammedow wie erwartet offenbar auf einen Sieg zu. Die Wahlleitung in der Hauptstadt Aschchabad ging nach Schließung der Wahllokale offiziell von einer Beteiligung von 98,65 Prozent der Wähler aus. Viele Turkmenen hätten auf Nachfrage erklärt, für den früheren Gesundheitsminister Berdimuhammedow gestimmt zu haben, meldete die Agentur Interfax. Berdimuhammedow hatte sich im Dezember zum Nachfolger des gestorbenen Diktators Saparmurat Nijasow erklärt, der als "Turkmenbaschi" (Vater der Turkmenen) 21 Jahre lang regiert hatte.

Präsidentschaftswahl in Turkmenistan (Foto: AFP) Großansicht des Bildes [Bildunterschrift: 98,65 Prozent Wahlbeteiligung in dem 21 Jahre lang diktatorisch regierten Staat Turkemenistan ]
Erstmals hatten die Bewohner des erdgasreichen Staates zwischen Kaspischem Meer, Iran und Afghanistan die Wahl zwischen mehreren Bewerbern. Allerdings galten die fünf Konkurrenten Berdimuhammedows als Zählkandidaten. Ihre Auftritte standen unter strikter Kontrolle der Staatssicherheit. Zudem gehören sie alle der Partei Berdimuhammedows an. Die turkmenische Opposition war von der Wahl ausgeschlossen. Bürgerrechtler kritisierten, dass die Abstimmung wegen der massiven Parteinahme des Staatsapparates für Berdimuhammedow weder frei noch fair sei.

OSZE: "Absolut nicht frei und fair"

Auch die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) wertete die Wahl als undemokratisch. "Man kann das kaum als Wahl bezeichnen, außerdem war sie absolut nicht frei und fair", sagte der portugiesische Europaabgeordnete Joao Soares der Nachrichtenagentur Reuters. Es sei allerdings ein Schritt vorwärts, dass es mehrere Kandidaten gegeben habe.

Berdimuhammedow kündigte vor den Wahlen an, im Falle eines Sieges Reformen durchzuführen, die das Land aus der zwei Jahrzehnte währenden Isolation führen könnten. Regimegegner bezweifelten hingegen einen schnellen Wandel des 21 Jahre im Griff der Nijasow-Diktatur lebenden Landes. "Doch es herrscht ein gewisses Tauwetter, und das ist unumkehrbar", sagte Regimegegner Bajrma Schichmuradow.

Stand: 11.02.2007 18:28 Uhr
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