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The Clientele

The Clientele

 

06.12.03 - Berlin / Berlin

Interview:  Mathias

Foto: Pressefoto

 

 

 

Einen Tag nachdem Clientele auf der Firestation Records Party spielten, trafen wir uns aller total verkatert in einem Hotel dessen Name ich vergessen habe. Clientele gehörten neben Edwyn Collins zu den Sahnestücken des vergangen abends. Wir sitzen um einen großen Tisch herum und massieren uns die Schläfen.

Soundmag: Wenn man etwas über euch liest, dann ist diese Story mit der Federtasche immer dabei. Ich meine die Federtasche auf der Felt geschrieben stand. Naja man kennt diese Geschichte. So begann die Geschichte euer Band. Wie gings dann weiter ?

Clientele: Nun wir waren 16. Nicht gerade viele in unseren waren Fans von Felt. So haben wir uns getroffen. Wir konnten alle nur ein wenig unsere Instrumente spielen. Wir schickten dann später Demos zu Londoner Clubs um Gigs zu bekommen. Darauf hin haben sich viele Labels gemeldet. Das klingt erstmal ganz gut, das Dumme war nur, dass diese Labels unsere Demos veröffentlichen wollten. Wir träumten damals von großen Studios, von Chören usw., aber den Labels gefiel dieser einfache Sound der Demos. Das war wirklich frustrierend (lacht).

Soundmag: Ihr wart ja nun weltweit unterwegs. Gibt es Unterschiede bei den Gigs in Amerika, vergleichen mit Gigs in Europa ?

Clientele: Ja das ist erstaunlich. Wir spielten in New York vor ca. 1000 Menschen, in Europa sind´s immer so um die 200.

Soundmag: Das klingt irgendwie gut, aber auch schlecht. Ist das nicht frustrierend, dass in Europa weniger passiert als in Amerika ?

Clientele: Wir gehören zu den Bands die von Kritikern und DJ´s geliebt werden, aber kaum Platten verkaufen. Das ist ein Fluch.(lacht) In Amerika ist die Musik die wir machen gerade ziemlich bei Kids gefragt. Die Presse ist dafür verantwortlich. England ist zur Zeit die Hölle für Bands wie wir.

Soundmag: Was plant ihr für die nahe Zukunft ?

Clientele: Ich denke wir werden etwas mehr vom Pop weg gehen. Wir werden eher minimalistisch, wie die New York School. In New York gibt es ein richtige Szene. Wir hören derzeit sehr viel derartige Musik. Wir wollen mal einen Soundtrack machen.

Soundmag: Auf euren Platten hört man diesen ganz besonders klingenden Reverb auf der Stimme. Habt ihr da lang dran gesessen ?

Clientele: Wir haben während der Proben angefangen die Stimme über einen Gitarrenverstärker laufen zu lassen, ein Verstärker mit eingebauten Reverb. Das war ein sehr alter Amp. Wir haben angefangen diesen Sound zu mögen. Dann haben wir begonnen mehr mit dem Sound der Stimme zu experimentieren. Bei der letzten Aufnahme ging das Gesangsmikrofon in den Gitarrenverstärker, außerdem in ein Roland Space-Echo, letztendlich noch in ein Digitalreverb. Dann hatten wir erstmal zu tun die richtige Balance herauszufinden.

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www.theclientele.co.uk

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