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I Am Kloot

I Am Kloot

 

06.11.03 - Magnet / Berlin

Interview:  Mathias

Foto: Pressefoto

 

 

 

"We can change people's lives at three decibels."

Es ist unglaublich das es immer wieder Bands aus Manchester sind, die unsere Herzen berühren. Ich bin auf der suche nach Informationen, auf eine Internetseite gestoßen, die eine Riesenmenge an genialen Platten aufzeigte. Alle Platten wurden von Bands aus Manchester gemacht. Ein Album wird in dieser Liste durch bescheidenes Coverdesign auffallen. Die Rede ist vom zweiten Album der Band I am Kloot, welches I am Kloot heißt.

Soundmag: Wie kann man in Zeiten der Hypes, in Zeiten in denen man Plattencover findet auf denen Männer mit blutigen Nasen abgebildet sind, so etwas abziehen ?

Pete Jobson: " Es ist eine gute Formel, ein guter Spaß. Man schreibt den Leuten nicht vor was wir sind, wir lassen alles offen."

Ach ja, wir befinden uns im Magnet Club. Der Club ist voll, obwohl die Türen noch lange nicht geöffnet sind. Viele Menschen die mit der Band angereist sind, viele Menschen die ein Interview mit der Band wollen. Ich hatte gerade Besuch aus Ungarn. Imre, Sänger der Band Amber Smith wollte unbedingt dabei sein. Er hatte die Band in diesem Jahr schon 2x gesehen. Die Stimmung ist nett, Andy Hargreaves bringt Bier zum Interview. Im Hintergrund macht die Band Voltaire lautstark ihren Soundcheck. Es ist ziemlich schwer sich zu unterhalten.

Voltaire spielen in Deutschland als Vorband I am Kloots. So viel ich weiß ist Voltaire gerade dabei ein Plattenvertrag mit einem großen Label zu unterschreiben, mit Recht. Dies nur so am Rande. Vor zwei Jahren spielte I am Kloot Support für Travis.

Soundmag: Damals wurde schon ein Song namens "From you favorite Sky" gespielt. Es scheint so als wären einige Songs auf dem neuen Album schon etwas älter.

Andy: " Ja das ist richtig, aber niemand hat sie gehört. Die Songs waren schon da, wir konnten sie aber nur live spielen, das war Verschwendung."

Pete: "Ihr werdet es nicht glauben, aber es gibt Songs auf dem Album die schon 10 Jahre alt sind."

Johnny, der Sänger der Band hat lange Zeit als Straßenmusiker in Paris sein Geld verdient. Einige Songs stammen wohl aus dieser Zeit. Pete über die Zusammenarbeit mit Elbows Guy Garvey, er hat das Debutalbum produziert.

Pete: "Wir haben eine Menge Songs gespielt, wir haben sie unzählige Male geprobt, ohne Studioerfahrungen zu haben. Wir hatten keine Ahnung wie wir ein Album aufnehmen sollten.
'Wir dachten wir würden das niemals schaffen. Guy ist ein sehr guter Freund. Er hörte sich die Songs an und beschloss uns zu helfen. Das war eine unglaubliche Vertrauenssache. Er sagte ich kann das Album für euch aufnehmen, wenn ihr wollt. Wir hätten niemand außer Guy vertrauen können.

"Es ist jetzt so unglaublich laut, dass man sein eigenes Wort nicht versteht. (Soundcheck nebenan) Über die offensichtlich Bescheidenheit der Band, über die Prioritäten der Band, über das was wirklich wichtig ist.

Soundmag: Ist es denn wahr dass, ihr nicht mal eine eigene Gitarre besitzt ?

Andy: " Das ist war, na ja Johnny hat eine einzige Gitarre die er wirklich besitzt, und die ist nicht mal besonderes gut".

Pete: "Der Bass, den ich heute Abend spiele ist auch nur geliehen"

Die Zeit ist rum, leider war der Soundcheck nebenan so laut, dass kaum ein Wort des aufgezeichneten Interviews verstehen konnte, aber gut.

Das Konzert:
Was soll man sagen, der Club war voll. Das Publikum liebt ihre Band. Jede Ansage wird mit Applaus belohnt. Ein Phänomen der heutigen Zeit. Eine Band ohne Imponiergehabe. Eine Band von nebenan, die großartige Musik macht.

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