Interviews

IAMX

IAMX

 

20.08.07 - Restaurant Avril / Berlin

Interview:  Jan

Foto: Grégory Derkenne

 

 

 

Berlin Kreuzberg. Gräfestraße/Böckhstraße. Ich treffe Chris Corner alias IAMX an einem warmen Sommertag im Restaurant Avril. Dieses befindet sich unweit seiner Wohnung. Er sitzt an der Bar und trinkt einen Rotwein. Fast scheint er hinter seinem Glas zu verschwinden, so klein und schmal ist er. Er steht auf, begrüßt mich und schaut mich mit seinen großen, schönen, dunklen Augen an, die hervorragend zu seiner schwarzen Kleidung passen, und begleitet mich zu einem ruhigeren Tisch im hinteren Teil des Restaurants. Er ist ein interessierter Zuhörer, der sich eloquent jedoch immer überrumpelt von seinen parallel laufenden Gedanken und dem daraus resultierenden Ringen nach den richtigen Worten auszudrücken weiß. Am Ende ist ein interessantes Gespräch entstanden, welches nach 75 Minuten seinen Abschluss fand und hier nur gekürzt widergegeben werden kann.

Soundmag: Wenn man im Internet über dich recherchiert, stößt man zwangsläufig immer wieder auf Artikel, die sich mit deinen beiden Charakteren Chris Corner und IAMX, und der daraus resultierenden Doppeldeutigkeit deiner Person befassen. Du wirst als der umgängliche Chris bezeichnet, der auf der Bühne dem hedonistischen Bastard IAMX weichen muss. Ist dies eine Geschichte, die die Menschen dir anhängen oder spielst du auch bewusst mit dieser Zweideutigkeit?

Chris: Hmm. Das ist eine schwierige Angelegenheit. Ich würde sagen, dass alles was ich tue ehrlich ist. Es gibt definitiv eine hedonistische Seite an mir, die mich für lange Zeit kontrolliert hat. Meistens werde ich jedoch immer darauf reduziert oder in diesem Punkt falsch interpretiert, abgesehen davon, dass die meisten Musiker missinterpretiert werden...

Soundmag: Nicht, wenn du Phil Collins heißt.

Chris: (lacht) Okay, du hast recht. Wenn man zu jedem freundlich und nett ist, lassen einen die Medien auch in Ruhe. Jedenfalls, was falsch interpretiert wird, ist der Unterschied zwischen IAMX und mir. IAMX ist eine Kreation, die stärker ist als ich und die mehr nach vorne schaut als ich es je tun könnte. Natürlich ist die ganze Angelegenheit sehr schizophren. Auf der einen Seite bin ich eine nette Person. Gleichzeitig kann ich aber auch ein sehr unangenehmer Mensch sein. Das passiert dann allerdings meistens auf der Bühne. Diese schlechte Seite findet also nicht wirklich ihren Weg in mein Privatleben. Es ist eher ein Auswuchs meiner Persönlichkeit. Es ist so etwas wie eine Flucht. Wenn man sein ganzes Leben nett und schüchtern ist, sucht man manchmal eben ein Ventil, das das ganze Kranke herausströmen lässt. Du solltest vorsichtig sein, bei diesem Thema kann ich mich lange aufhalten. (lacht)

Soundmag: Weißt du, wo die Reise für dich und IAMX hingeht? Werdet ihr irgendwann der gleiche Mensch sein?

Chris: Diese Frage kann ich dir nicht beantworten. Das versuche ich gerade herauszubekommen. Aber noch fehlt mir das nötige Werkzeug, um die Antwort zu finden.

Soundmag: Hast du manchmal das Gefühl, dass von Menschen in deinem Alter erwartet wird, dass sie über das Leben Bescheid wissen? Wenn du darüber nachdenkst, stellst du jedoch fest, dass du nichts weißt und dass selbst deine 33 Jahre nicht dazu geführt haben, dass du von dir behaupten könntest, erwachsen zu sein?

Chris: Ja, das ist ein großes Ding. Es gibt Menschen, die mit 50 Jahren noch nicht erwachsen sind. Die sich in bestimmten Situationen verhalten, als wären sie in der Pubertät. Und festzustellen, dass sich daran vermutlich in den nächsten Jahren auch nichts mehr ändern wird, ist schlicht verrückt. Früher habe ich immer gedacht, dass man sein ganzes Leben über erwachsener und weiser wird. Aber wenn man erst einmal erkannt hat, dass dies ein Trugschluss ist, kann man sich ganz entspannt zurück lehnen.

Soundmag: Komisch ist es trotzdem. Ich habe manchmal das Gefühl, als wäre ich gestern noch 18 Jahre gewesen und wüsste noch genau, was zu dieser Zeit in meinem Kopf herumging.

Chris: Wirklich? Daran kann ich mich nicht mehr erinnern. Warum, kann ich dir nicht sagen. Vielleicht schiebe ich meine Vergangenheit von mir. Dieser Job, den ich mache, ist ein einfacher Weg, mir eine andere Identität aufzubauen. Eine Identität, die zu mir passt. Damit schütze ich mich aber auch. Ich lebe sozusagen in einer Seifenblase. Und das ist großartig. Natürlich ist es aber auch wirklich albern, was ich gerade erzähle. Aber es gibt eine Sache, für die ich dankbar bin. Durch diese Seifenblase kann ich ein Leben führen, welches mir entspricht. Ich muss nicht in der Realität umherstreifen oder in einem Restaurant arbeiten. Ich könnte niemals so funktionieren. Nicht auszudenken, wie es wäre, wenn ich so leben müsste. Selbst mit meiner Musik bin ich unabhängig. Ich habe keinen Major im Rücken und kann komplett selbst bestimmen, was mit meiner Musik und mir passiert. Natürlich muss ich dafür härter arbeiten, aber genau so soll es auch sein. Mein Geld verdiene ich mit kleinen Produzentenjobs oder Aufträgen für Soundtracks. So langsam zahlen sich auch die Live-Auftritte aus, Gott sei Dank.

Wenn ich mir die ganze Musikbranche so anschaue, kann ich mir nur an den Kopf fassen. Da gibt es so viel Hässliches zu sehen. Und die meisten Bands sind darin involviert. So ist es einfach. Es gibt Unmengen an ignoranten und dummen Bands. Natürlich gibt es auch mehr als genug Ausnahmen. Aber wenn man genau hinschaut, erkennt man die Idiotie an jeder Ecke. Und wenn man in einer Band ist, hat man es einfach mit so vielen bescheuerten Menschen zu tun. Davon machst du dir gar kein Bild. Am Ende ist es ein durchgeknalltes und schmutziges Geschäft. Genau aus diesem Grund ist es wichtig, unabhängig zu bleiben. (hält kurz inne) Ich sollte das Thema jetzt beenden, ich steigere mich gerade rein. (lacht)

Soundmag: Denkst du manchmal über Interviews nach und ärgerst dich, weil du zu einer Frage mehr gesagt hättest oder eine komplett andere Antwort geben würdest?

Chris: Ja, definitiv. Aber als jemand, der in diesem Gewerbe arbeitet, gewöhnt man sich daran, endgültige Entscheidungen zu treffen. Ein Album zu beenden erfordert auch das Können, zu wissen, wann nichts mehr verbessert werden kann. Ich habe Freunde, die niemals ihre Musik veröffentlichen werden, weil sie das Ende nicht finden. Obwohl sie gute Musiker sind. Ich habe dieses Problem nicht. Ich kann mich an Deadlines halten und eine Sache auch mal laufen lassen. Mit Interviews ist es das Gleiche. Sie sind einfach nur ein Gespräch. Vermutlich werde ich Dinge sagen, die albern sind, vielleicht stoße ich andere Menschen auch vor den Kopf. Aber vielleicht sage ich auch Sachen, die gut sind. Ganz sicher werde ich jedoch nicht im nachhinein darüber lamentieren, wenn ich etwas gesagt haben sollte, was ich bereue. Ich weigere mich einfach, das zu tun.

Ich habe mir vor kurzem überlegt, dass ich die Situation mal umdrehen könnte und die Menschen befrage, die normalerweise die Interviews mit mir führen. Ich finde es cool, mit Menschen zu sprechen. (überlegt) „Cool“. Ich benutze dieses Wort eindeutig zu oft. Siehst du, und schon denke ich wieder über mich nach. (lacht)

Soundmag: Wenn man den Berichten glauben schenken darf, bist du auf der Bühne ein „gefährliches, sexgetriebenes, düsteres Monster“.

Chris: Ja, das ist meine Form, mich zu präsentieren. Es fließt einfach aus mir heraus. Im wahren Leben könnte ich mich so nicht verhalten. Aber auf der Bühne bin ich der Diktator.

Soundmag. Könntest du dir vorstellen, auch deine weiche Seite auf der Bühne zu zeigen?

Chris: Natürlich. Man kann immer einen aggressiven Song in einer ruhigen getragenen Form präsentieren. Nur manchmal lässt die Natur eines Stückes dies gar nicht zu. Wenn man jedoch einen Song wie „This Will Make You Love Again“ dem Set hinzufügt, erhält man auf einmal eine viel weichere Stimmung. Obwohl selbst dieses Lied im Refrain recht aggressiv gesungen ist. Ich brauche das einfach, diese Härte. Manchmal ist es einfach auch so, dass ich beides verbinden oder meine aggressive Seite in etwas ganz Weiches, Zärtliches kanalisieren möchte. Das ist verrückt. Würdest du mich morgen fragen, könnte es sein, dass ich dir eine ganz andere Antwort gebe. Ich habe Jahre damit zugebracht, schüchtern und leise zu sein. Und das ist gut. Das ist ein guter Weg, sein Leben zu führen. So kommt man mit Menschen besser klar. Auf der anderen Seite ist es jedoch auch wichtig, direkt zu sein und zu sagen, was man möchte. Also ist diese Härte auf der Bühne eine Überziehung meiner Persönlichkeit. Für mich sind die Auftritte meine Form der Therapie. Wenn man sich selbst extremen Verhaltensformen aussetzt, erhält man den einzigen Weg, über sich zu urteilen. Das ist einfach meine Art, meinen Weg zu finden. Ich bin nicht der Mensch, der den ganzen Tag da sitzt und sich einredet, was für ein toller Charakter er doch ist. Eigentlich bin ich genau das Gegenteil. Ich denke viel über mich und mein Verhalten nach. Die Auftritte und mein Verhalten auf der Bühne geben mir also die Kraft, weiter zu machen. Würde es nicht so sein, hätte ich schon vor langer Zeit damit aufgehört, Musik zu machen. Manchmal, wenn ich in der Presse über diese beiden Charaktere von mir lese, dieses Batman und Bruce Wayne-Ding, fällt mir wieder ein, wie weit ich diese Seite von mir getrieben habe. Wenn du mich also fragst, ob ich Chris Corner oder IAMX bin, kann ich dir das nicht genau sagen, weil ich es nicht weiß. Für mich ist das genauso interessant, wie für dich. Also bin ich froh, mit dir hier zu sitzen und darüber zu reden. Interviews sind, sicher nicht nur für mich, eine Form der Therapie. Es hilft einem, über bestimmte Dinge nachzudenken. Einfach deshalb, weil hin und wieder auch Fragen gestellt werden, mit denen ich mich selbst niemals konfrontieren würde.

Soundmag: Warum wird im Zusammenhang mit IAMX auch immer deine angebliche dunkle „Sex-Seite“ angesprochen?

Chris: (lacht) Meistens sind es Fantasien der Schreiber, die sie um mein Leben spinnen. Tatsächlich ist es jedoch größtenteils die psychologische Seite, die Kraft, die mit diesem Thema einhergeht. Für mich ist es ein absurdes Gefühl, wenn ich von Sex berauscht bin, wenn ich durch chemische Reaktionen in meinem Körper geschwächt werde und meine Gedankenwelt dadurch komplett verändert wird. Sex ist überall und alles in dieser Welt ist damit verbunden. Und das ist einfach unglaublich, dass Sex diese Macht hat. Daher ist es für mich auch wichtig, diesen Teil von mir auf der Bühne auszuleben, zu sehen, wie die Menschen darauf reagieren. In Beziehungen, selbst in Freundschaften geht es immer um dieses verdammte Thema. Manchmal ist es also auch ganz angenehm, mit jemandem zu reden, den man nicht so gut kennt. Manchmal geht es eben nicht nur darum, was ich für Gigs gegeben habe, auf welchem Festival ich war, woher mein Name stammt oder mit wem ich letzte Nacht Sex hatte. Ich finde es auch interessant, wie die Menschen mich sehen, wie sie mit mir interagieren. Wenn ein Interview gut ist, gibt mir das Kraft und ich fühle mich stärker als zuvor. Natürlich kommt es auch darauf an, wie das Gespräch verläuft. Ich möchte mich auch gerne unterhalten fühlen, selbst wenn die Fragen scheiße sind.

Soundmag: Offensichtlich geht es in deinen Gesprächen oft um dich und um das, was in deinem Kopf los ist. Unterhältst du dich mit anderen Menschen auch so, wie sie sich mit dir unterhalten? Stellst du ihnen auch die Fragen, die sie dir stellen?

Chris: Natürlich habe ich über all die Jahre einige Mauern um mich herum errichtet und befinde mich oft in einer Verteidigungsposition - gerade in Interviews. Wenn Menschen das was ich tue anzweifeln oder hinterfragen, kann das ganz schön hart für mich sein. Gerade wenn es Menschen sind, die in sehr enger Beziehung zu mir stehen. Deshalb möchte ich ihnen so etwas nicht antun. Vielleicht habe ich auch Angst, dass sie mir unbequeme Fragen stellen, wenn ich das mit ihnen mache. Deshalb lasse ich es meistens gut sein. Ich möchte anderen Menschen nicht die Erlaubnis geben, in mich zu dringen, nachdem ich das bei ihnen getan habe. Worin ich jedoch gut bin, sind Arbeitsbeziehungen. Verrückt genug, dass ich mit den Bandmitgliedern, den diversen Managern und anderen Menschen, mit denen ich zusammen arbeite gut auskomme.

Soundmag: Glaubst du wirklich, dass Freunde dich erst dann hinterfragen, wenn du es bei ihnen auch tust?

Chris: Irgendwie ja. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich andere Menschen so beurteile, wie ich mich beurteile. Deshalb fühle ich mich viel wohler, wenn ich weniger von mir gebe. Und das ist vermutlich auch ein Grund, warum ich so viele Aggressionen auf der Bühne habe.

Soundmag: Wenn du sagst, dass du es bevorzugst, weniger von dir zu geben, meinst du dann deine Gefühle oder deine Gedanken?

Chris: Ich rede von echten Gefühlen. Das ist auch der Grund, warum ich mit Arbeitskollegen gut klar komme. Da reicht es, an der Oberfläche zu bleiben und die Balance zu halten. Man arbeitet gemeinsam an dem gleichen Produkt. Das ist alles. Aber mit Freundschaften oder Liebesbeziehungen ist es komplett anders. Ich weiß, dass es schwer für mich ist, Gefühle zu geben. Manchmal... (überlegt) Meistens. Ich habe auch nicht viele Freunde. Man kann mich wohl als Einzelgänger bezeichnen. Im Gegenzug dazu sind meine Beziehungen ziemlich lang. Ich neige dazu, mir eine Situation zu schaffen, in der ich mich wohl fühle. Und wenn diese Situation entstanden ist, mache ich meine eigenen Sachen. So habe ich mir also ein Netzwerk an Menschen aufgebaut, die es mir bequem machen und die mich unterstützen. Und innerhalb dieses Netzwerkes gebe ich zu wenig von mir selbst oder zu wenig an Unterstützung für diese Menschen. (trommelt mit den Fingern auf den Tisch) Ich weiß, das klingt krank, aber bisher lief das ganz gut für mich. (lacht)

Soundmag: Was würdest du tun, wenn ein Freund dich mit diesen Sätzen konfrontieren würde?

Chris: (trommelt, überlegt) Hmmm.

Soundmag: Vielleicht sagt dieser Freund ja auch: Wenn du möchtest, dass das hier funktioniert, gib mir mehr von dir und versuche, besser auf mich einzugehen.

Chris: So was würde es wohl eher in einer Liebesbeziehung als in einer Freundschaft geben. Ich habe ziemlich absurde Freundschaften, in denen es nie bis zu diesem Punkt gekommen ist. Deshalb fühle ich mich in meinen Freundschaften immer sicher. Aber wenn es um Liebe geht... Irgendwann bin ich plötzlich aufgewacht und wusste, worum es geht. Diese ganzen Wahrheiten erschienen auf einmal in meinem Kopf und das war ein wichtiger Moment für mich. Ich habe gemerkt, dass ich mich auch um die Person an meiner Seite kümmern, ihre und meine Gefühle verstehen muss. So langsam verstehe ich auch, worum es geht. Ich verstehe meine Gefühle. Heute weiß ich, dass ich nicht einfach neben jemandem her leben kann, ohne mich zu fragen, was im Kopf des Menschen los ist, ohne mich für den Menschen zu interessieren, mit dem ich mein Leben verbringe. Sobald ich jedoch anfing, mich zu kümmern wurde es für mich schwerer, mich in der Welt zurecht zu finden, in der ich es mir eben noch so gemütlich gemacht habe. Dadurch bin ich natürlich auch ein viel offener und somit auch sensiblerer Mensch geworden. Manchmal brauche ich mir nur irgendein Tier anschauen und könnte anfangen zu weinen.

(Er lacht, hält inne und fragt mich, woher er den Song kennt, der gerade läuft. Ich erkläre ihm, dass es eine Buena Vista Social Club-Bearbeitung von Coldplays „Clocks“ ist und dass ich solche Musik als zutiefst unangenehm empfinde. Ebenso Nelly Furtado, die zuvor gespielt wurde. Daraufhin ergeht sich Chris in Mordfantasien, welche alle mit Robbie Williams zu tun haben. Im gleichen Atemzug jedoch bittet er mich, diese nicht aufzuschreiben)

Chris: Ich kann mit dieser Art von Musik nichts anfangen. Das meiste von dem, was heute gespielt wird, interessiert mich nicht. Ich mag Musik, die aus einer anderen Epoche stammt, die Bilder erzeugt und den Duft einer Zeit verströmt, die ich nicht kenne. Kabarett aus den 1920ern zum Beispiel, Chopin oder Brecht/Weill. Und das ist eigentlich auch das, woraus meine Musik bestehen soll. Kabarett vermischt mit komischen elektronischen Beats.

(Ich erschlage die kleine Fliege, die seit nunmehr einer Stunde ungelenk und nervtötend um unsere Gläser herumschwirrt und bedanke mich für das Interview)

Review kommentieren

Neues Thema im Forum

Offizielle Website

www.myspace.com/iamx

Alle Interviews

 

 

 

Neue Interviews

 

Neue Reviews

 

Suche in soundmag.de