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Kaiser Chiefs

Kaiser Chiefs

 

02.05.05 - Postbahnhof / Berlin

Interview:  Mathias

Foto: Pressefoto

 

 

 

Vor einiger Zeit hat uns eine Platte, einer damals noch unbekannten Band erreicht. Heute spielt diese Band im Berliner Postbahnhof und hat ein Album bei einem Major-Label. Die Rede ist von Kaiser Chiefs aus Leeds. Wir redeten mit Gitarrist Andrew „Whitey“ White.

Soundmag: Vor mehr als einem Jahr haben wir bereits ein Demo von euch bekommen. Kann das sein ?

Whitey: Ja, wir machten eine Aufnahme von „Oh my god“ und versuchten es rauszuschicken, mit Hilfe eines Online-Magazins.

Soundmag: Hattet ihr da bereits ein kleines Label in England ?

Whitey: Ja, es wurde mit Hilfe des Magazins „Drowned in Sound“ verschickt. Wir haben dort angerufen und fragten, ob sie eine Single releasen würden, und sie sagten, ja, cool, das machen wir. Das war noch eine andere Version, also nicht die selbe Version von „Oh my god“ die jetzt zu haben ist.

Soundmag: Das jetzige Album wurde vom Blur-Produzenten Stephen Street aufgenommen ?

Whitey: Ja, die Hälfte vom Album wurde von Stephen Street aufgenommen, er hat sehr viel mit Blur gearbeitet, Cranberries, The Smiths. Einiges wurde von Stephen Harris aufgenommen, der mit Santana und U2 gearbeitet hat. Aus dem Album wurde dann ein Doppelalbum, die zweite CD ist eine Live-CD. Wir dachten es wäre ganz cool eine Live-Aufnahme zu veröffentlichen. Wir sind recht bekannt für unseren Live Sound und die, die uns schon mal Live gesehen haben, wären ganz froh eine Live-CD zu haben.

Soundmag: Schreibt ihr die Songs für die Bühne oder für das Album ?

Whitey: Wir versuchen Beides gleich zu beachten. Als wir das Album aufgenommen haben, haben wir es sehr schnell gemacht, wir wollten, dass es auch Live klingt, es sollte so klingen wie ein Konzert. Ich benutzte also keine besonderen Effekte, ich benutzte mein Bühnen-Equipment. All das gibt dem Album eine guten Live-Charakter. Wenn man Songs überproduziert, können sie schnell sterben, das wollten wir vermeiden.

Soundmag: Hattet ihr noch andere Vorstellungen, wie ihr klingen wollt?

Whitey: Ja, wir hatten Ideen, wie z.B. diese Idee mit diesen Percussions, die wir bei einem Song benutzt haben, solche Ideen. Wir hatten nie vor, wie eine bestimmte Band zu klingen, wir wollten nicht wie Blur, U2 oder Oasis klingen, nur weil Stephen unser Produzent war.

Soundmag: Wann erkennt man, dass man seinen eigenen Sound gefunden hat ?

Whitey: Es ist gut, wenn Menschen sagen, wir haben unseren eigenen Sound, und nicht den einer anderen Band. Wir fanden nach langer Zeit eine Identität. Ich spiele seit 8 Jahren in Bands, mit Ricky zusammen. Ricky spielte auch noch in einer dieser 60ies Coverbands, so was wie „Mustang Sally“(lacht).

Soundmag: Was ist dran, wenn man sagt, ihr wäret große Britpopfans ?

Whitey: Bands wie Blur haben mich nie besonders inspiriert, ich bevorzuge Bands wie The Happy Mondays, Stone Roses und eine Band aus Leeds namens The Wedding Present. Aber wir haben eine Menge unterschiedlicher Einflüsse, wir sind 5 Menschen und alle haben ihren Einfluss. Wir wurden insgesamt von 200 Bands beeinflusst, von Rammstein bis Simon & Garfunkel. Du mischst einen Simon & Garfunkel Akkord mit einem Rammstein-Riff und es kann soviel Unterschiedliches dabei herauskommen.

Soundmag: Ihr werdet die Vorband von U2 sein ?

Whitey: Ja, aber nicht die gesamte Tour. U2 sind so groß, sie können sich ohne Probleme die Bands aussuchen. Es gibt einen richtigen Wettbewerb um Vorband von U2 zu sein. Wenn man vor U2 spielt, dann spielt man vor 40000, 60000 Menschen, das ist wie ein Festival. Wir sind froh das zu machen, auch wenn es nur 7 Shows in Europa sind. Es ist eine große Ehre das zu machen, es ist eine große Ehre, dass U2 wissen wer wir sind, aber sicherlich hat das Management dafür gesorgt.

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www.kaiserchiefs.co.uk

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