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The Subways

The Subways

 

21.07.05 - Berlin / Berlin

Interview:  Mathias

Foto: Pressefoto

 

 

 

The Subways sorgen mit ihrem Album "Young for Eternity", mit ihren Shows und mit ihrem Alter für Aufsehen. Das Album ist voll mit unglaublich druckvollen Songs a la Ash, ihre Shows sind unfassbar effektiv- keine große Anlage, keine Verstärkertürme, sondern einfach nur 3 unglaublich junge Menschen, die unglaubliche Musik machen. Es scheint so als würde da noch so einiges nachkommen. In einem Berliner Hotel sprachen wir mit Charlotte (Bass).Charlotte hat an diesem Tag bereits zig Interviews gemacht, wirkt aber unglaublich frisch und antwortet unglaublich sicher und verdammt schnell auf die Fragen.


Soundmag: Wie alt bist du jetzt 18?

Charlotte: Nein, ich bin jetzt 19.

Soundmag: Das ist schon sonderbar, wenn man betrachtet, dass es doch sicherlich eine Weile brauch bis man mit einer Band so weit kommt, wie ihr gekommen seid.

Charlotte: Wir fingen an als wir noch ganz jung waren, auch jetzt sind wir noch sehr jung, damals war ich 13. Wir probten sehr fleißig und wir wussten, was wir zu tun haben. So viel spielen wie es nur geht, damit sich ein Sound entwickelt, damit wir den richtigen Drive bekommen. Wir wollten Musik zu unserem Leben, zu unserem Job machen, weil wir nichts anderes wollten. Als wir im letzten Jahr auf der Glastonbury Competition waren wurde der Fokus der Medien auf uns gelenkt und damit ging dann alles ganz schnell. Die Zeitschriften schrieben über uns. Und seit dem toure ich mit meiner Band um die Welt, das ist großartig.

Soundmag: Das klingt ja so, als hättet ihr eure Ziele schon früh klar vor Augen gehabt. Spielt denn beim Songwriting dieses Ziel ein große Rolle, denkt ihr darüber nach eine Single zu schreiben, die sich gut verkaufen wird?

Charlotte: Wir schreiben die Musik so, wie sie ganz natürlich aus uns kommt. Wir haben eine Idee, die uns dann wie eine Seifenblase umhüllt und dann machen wir was draus. Im Studio hat man z.B. so viele Möglichkeiten mit den unterschiedlichsten Instrumenten zu arbeiten, das ist großartig. Für uns ist es auch enorm wichtig, wie ein komplettes Album klingt. Wenn ich Musik höre, dann sind es selten einfach Songs, die ich mag, sondern Songs aus einem Album, das ich mag. Wir versuchen also Songs zu schreiben, die im Album ihren Platz finden.

Soundmag: "Young for Eternity" wurde von Ian Broudie produziert...

Charlotte: Das war ganz toll. Ian hat eine unglaubliche Auswahl an Instrumenten, wir mussten einfach nur spielen. Das war eine perfekte Umgebung um kreativ zu sein. Wir hatten ein ganz lockeren Weg zu arbeiten. Wir hatten 6 Wochen und hatten recht schnell alles auf Band und konnten so wann immer wir wollten und wann immer jemand eine Idee hat, an einem der Songs arbeiten.

Soundmag: Ich bin immer noch völlig überwältigt wie schnell ihr das erreicht habt, was ihr jetzt seid. Das scheint alles so normal und erwartet für euch zu sein. Kannst du dich noch erinnern, wie das Telefon klingelte und man euch sagte, dass ihr auf dem Glastonbury Festival spielen werdet? Kannst du dich noch an das Gefühl erinnern?

Charlotte: Wir konnten es nicht glauben. Wir lieben dieses Festival, wir mögen den Gedanken, dass alle Bands zusammen sind und eine schöne Zeit miteinander haben. Wir freuten uns auf diese Erfahrung, auf die Erfahrung auf einem der größten und wichtigsten Festivals in Europa zu spielen.

Soundmag: Gibt es noch Wünsche die unerfüllt blieben?

Charlotte: Wir tun das, was wir gerade können, wir wollen uns die Chance geben musikalisch zu wachsen, wir wollen damit, so lang es geht, weiter machen. Irgendwann würde ich gern Musik für einen Film machen. Das würde ich wirklich gern. Wir lassen uns so sehr von Filmen inspirieren. Der Gedanke, wie dich ein Film verändern kann.

Soundmag: Hast du einen Lieblingsfilmusikkomponisten?

Charlotte: Yann Tiersen, "Good Bye Lenin" und "Amelie" und John Bryan er hat den Soundtrack zu "Eternal Sunshine of the Spotless Mind" gemacht.

Soundmag: Filmmusik hat ja nun relativ wenig mit Schlagzeug, Gitarren und Verzerrern zu tun. Versucht ihr euch auch an anderen Instrumenten?

Charlotte: Oh ja. Wir hören die unterschiedlichsten Stile der Musik, wir glauben nicht wirklich daran, dass man Musik in Kategorien stecken sollte. Wir mögen Musik und gerade Stile, die wir noch nicht kennen, sind besonders interessant. Genauso ist es mit dem Musik machen. Ich mag es sehr mit Instrumenten zu spielen, die ich noch nicht beherrsche oder kenne. Manchmal mag man einfach den Sound von einem Moog oder so.

Soundmag: Hat man als so junge Band eigentlich Angst verheizt zu werden oder einen Knebelvertrag zu unterzeichnen ohne es zu wissen?

Charlotte: Es dauerte eine Weile bis wir den Vertrag so hatten, dass beide Parteien zufrieden damit sind. Wir wollten einen guten Plattenvertrag, weil wir noch eine lange Karriere haben wollen. Wir sind froh beinahe alles selbst entscheiden zu können, sie es das Artwork oder was auch immer. Der Baum auf dem Cover hat eine große Bedeutung für uns. Wir wollten unbedingt einen Baum auf dem Cover haben. Bäume haben einen großen Wert für uns.
Wir wuchsen in einem Vorort auf, da sass man oft im Park unter einem Baum. Der Baum ist auch ein Symbol für die Entwicklung von Dingen und das passt ganz gut.

Soundmag: Danke für das Interview

Website: www.the-subways.de

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