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Starsailor

Starsailor

All The Plans

 

Release-Datum: 06.03.09

Label:  Virgin Music

Format: Album

Review:  Dirk

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Erinnert sich noch jemand an Starsailor, an die Band um den Klagesänger James Walsh, die 2001 mit ihrer „Fever-EP“ und dem darauf folgenden Debüt „Love Is Here“ die Musiklandschaft umpflügte? An die musikalische Gruppierung, die mit den beiden folgenden Alben „Silence Is Easy“ und „On The Outside“ nicht mehr ganz so viel Ruhm ernten konnte? Nein? Dann wird es höchste Zeit, sich die Großtaten der vier Engländer aus Chorley ins Gedächtnis zurückzurufen! Denn nach vier Jahren Pause entfliehen Starsailor ihrem kargen Dasein als beinahe Vergessene, um mit dem von Steve Osbourne produzierten „All The Plans“ und ihrem anachronistischen Pianorockpop ins Rampenlicht zurückzukehren.

Wenn man die furiose Single „Tell Me It’s Not Over“ als Maßstab nimmt, gelingt das mehr als beindruckend. Lange nicht mehr drang solch ein packendes, klaviergetragenes Stück Musik so mitreißend an unser Ohr. Und auch danach vollbringen es Starsailor, das Niveau einigermaßen hoch zu halten. Auch wenn nicht alles klaglos zu akzeptieren ist. Vor dem etwas ziellos umhermäandernden „All The Plans“ und den beiden durchschnittlichen, einen nicht geringen Kitschfaktor versprühenden Songs „Boy In Waiting“ und „Change My Mind“ muss an dieser Stelle gewarnt werden Der Rest des Albums allerdings unterhält mit recht guten Tracks, wie dem wenn auch etwas zu pathetischen „Neon Sky“, der Melodramatik von „Hurts Too Much“, oder dem Travis-inspirierten „Stars And Stripes“ oder lässt gar neue Klassiker am gar nicht mehr fernen Horizont aufleuchten. Zu letzteren dürfen sich fraglos das mit Western-Gitarre atmosphärisch ergreifende „The Thames“, die orgelnd Rührung verursachende Ballade „You Never Get What You Deserve“ aber allen voran das hymnische „Listen Up“ zählen. Ein im Gegensatz zum typischen Bandsound sehr dezentes und reduziertes „Safe At Home“ weiß zum Schluss sogar noch eine Prise Verblüffung zu verstreuen.

Letztendlich ist Starsailor ein sehr passables Comeback zu attestieren, das es dem geneigten Rezensenten ermöglichen sollte, sein vor langer Zeit in noch großer Euphorie gekauftes Starsailor-T-Shirt ohne Angst vor Beleidigungen und schamvollen Momenten in diesem Sommer wieder tragen zu können.

 

Tracklisting

1. Tell Me It's Not Over
2. Boy In Waiting
3. The Thames
4. All The Plans
5. Neon Sky
6. You Never Get What You Deserve
7. Hurts Too Much
8. Stars And Stripes
9. Change My Mind
10. Listen Up
11. Safe At Home

soundmag.de-Bewertung

7 / 10

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