Lieber Hörer, liebe Hörerin! Solltest du auf der Suche nach subtiler Musik sein, klicke bitte weiter. Solltest du auf der Suche, nach fein ziselierter Instrumentierung, nachdenklichen Melodien oder tiefschürfenden Texten sein, klicke bitte auch weiter. Und solltest du mit elektronischer Musik sowieso nichts anfangen können, dann bist du hier auch falsch.
Denn Sonny John Moore lässt den Dampfhammer unter all den sensiblen Dubsteppern kreisen, zu denen er allgemein gezählt wird – obwohl ihm James Blake diese Stellung abspricht und auch sonst nichts Nettes über den Mann aus Los Angeles zu sagen hat. Macht aber nichts, die beiden bedienen sowieso zwei unterschiedliche Klientele. Wo Blake ein Mann der leisen (Zwischen-)Töne ist, regiert bei Skrillex der Bass bzw. BASS. Denn Mister Moore macht Musik in Großbuchstaben und mit einer guten Portion Größenwahn. Verzerrte Prodigy-Synthesizer, Samples aus diversesten Schubladen, Kollaborationen mit Popsternchen wie Ellie Goulding – Berührungsängste hat Skrillex nicht und sollte der Hörer auch nicht haben. Eher sollte er auf Abgehmodus geschaltet sein, sonst kann die oft am Anschlag operierende Überdrehung leicht ermüden bzw. nerven. Was allerdings Moore doch – trotz aller sonstigen Techhouse-, Rave- und Grime-Verweise – irgendwie den Dubsteppern zuordenbar macht, ist, dass er die Momente findet, das Tempo herauszunehmen, den Bass etwas verschleppter daherkommen zu lassen. Doch diese Momente können im Schießpulverdampf von "Bangarang" leicht verloren gehen. Aber wie gesagt, hier geht es um vieles, aber sicher nicht um Subtilität.
1. Right In
2. Bangarang (Feat. Sirah)
3. Breakn´ A Sweat - Skrillex & The Doors
4. The Devil´s Den - Skrillex & Wolfgang Gartner
5. Right On Time - Skrillex, 12th Planet & Kill The Noise
6. Kyoto (Feat. Sirah)
7. Summit (Feat. Ellie Goulding)
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