Release-Datum: 08.06.12
Label: Universal Music
Format: Album
Review: Eric
Muss man das schon Comeback nennen? Über drei Jahre sind seit dem sehr mediokren "Quicken The Heart" vergangen, bis es nun mit "The National Health" wieder ein Lebenszeichen von Maximo Park gibt. In der Zwischenzeit gab es Soloausflüge und den Abschied vom bisherigen Label Warp – und ganz viele geschriebene und verworfene Songs, wie Frontmann Paul Smith berichtet. Denn nach dem schwächelnden Vorgänger sollte "The National Health" wieder ein großer Wurf werden.
Was liegt also näher, als sich der Stärken der ersten beiden Alben zu besinnen? So bietet die aktuelle Platte sowohl hektische, auf die Tanzfläche ziehende Stücke (siehe "A Certain Trigger") als auch hymnische, großflächige Midtempo-Balladen (siehe "Our Earthly Pleasures"). In die erste Kategorie fallen sicher das Synthie-basierte "Hips And Lips" und das etwas unentschlossen beginnende, aber schließlich explodierende "Write This Down". Hier zeigen Maximo Park, dass sie das Hit-Schreiben nicht verlernt haben. Herausragende Vertreter der hymnischen Balladen-Kategorie sind sicher "Reluctant Love", das sich ganz auf die feine Gitarrenarbeit von Duncan Lloyd verlässt, und das halb-akustische "Unfamiliar Places", in dem Paul Smith die Einsamkeit in der Ferne thematisiert. Jedoch halten die Newcastler nicht auf der gesamten Länge das Niveau der eben beschriebenen Songs. Die düstere Stimmung von "Banlieue" wirkt zu aufgesetzt, "Until The Earth Would Open" klingt zu sehr nach Selbstkopie, als das es noch als bloße Selbstreferenz durchgehen könnte. Dafür gibt es aber auch (in engem Rahmen) Überraschendes wie die White-Lies-Reminiszenz "The Undercurrents". Wenn also "The National Health" ein Comeback ist, so ist es ein in weiten Teilen gelungenes.
1. When I Was Wild
2. The National Health
3. Hips And Lips
4. The Undercurrents
5. Write This Down
6. Reluctant Love
7. Until The Earth Would Open
8. Banlieue
9. This Is What Becomes Of The Broken Hearted
10. Wolf Among Men
11. Take Me Home
12. Unfamiliar Places
13. Waves Of Fear
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