Release-Datum: 15.06.12
Label: Stickman Records
Format: Album
Review: Martina
Indierock aus Deutschland hat viele Namen - zwischen den Guten kann sich ohne rot zu werden die Band Boy Android einreihen. Denn die vier Münchener deuten mit ihrem Longplayer „Walk/ Run / Flee" gleich an, wie indielastig ihre Instrumente gestimmt sind.
Die ersten Takte von „Control“ verhallen noch schüchtern, hier und da schwappt eine Gitarre aus dem ruhigen Fluss. Nach diesem kleinen Ausbruch werden vorerst poppige Wellen geschlagen. „Out In The Mist“ schwimmt seicht im melodischen Sud, der allerhand beatige Tropfen enthält. Im klangvollen Schritttempo kreuzen die musikalischen Wege von Boy Andoid und die der erfahrenen Melodiedesigner von Nada Surf. „My Love“ ist nicht der einzige Song im Gesamtdurchlauf, der im gleichen Teich schwimmt wie die Produktionen der smarten Herren aus New York . Auch durch „Golden Lights“ zieht sich das sonnige Gitarrenband zur soften Stimme von Matthew Caws.
Neben großer Melodieverliebtheit werden die Noten zwischen dem catchy Material auf mininale Beschleunigung zurückgesetzt. Akustisch lullt sich „Arise“ ins Oberstübchen. Die verschlafene Athmosphäre wird bei „How Come We Dont Dance“ mit einem Brösel Schlagzeug und einem scharfen Gitarrenriff wachgerüttelt.
In diesem Schaukelgang zwischen Gefühl und Takt pendeln die Songs von Boy Android von den Beinen ins Herz - um am Ende im Kopf stecken zu bleiben.
1. Control
2. Out Of The Mist
3. My Love
4. Arise
5. Golden Lights
6. how Come We Dont Dance
7. The Hours
8. Hang On
9. Where Are You
10. Anatomy Of A Scattered Night
11. Wide Awake
12. This Is Not London
soundmag.de-Bewertung
7 / 10
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