Der aus München stammende Komponist und Dirigent Richard Strauss (1864-1949) hatte 1882 anlässlich der Uraufführung seines Violinkonzertes op. 8 im Bösendorfersaal seine erste Berührung mit Wien. 1902 wurde seine Oper "Feuersnot" während Gustav Mahlers Direktionszeit in der Wiener Hofoper uraufgeführt und ab 1906 arbeitete der Dirigent mit den Wiener Philharmonikern zusammen.
Von 1920 bis 1924 war Richard Strauss Staatsoperndirektor, nachdem er schon ab 1918 gemeinsam mit Franz Schalk das Haus geleitet hatte. In Wien kam es zur fruchtbaren Zusammenarbeit mit Hugo von Hofmannsthal, aus der unter anderem seine wunderbaren Opern "Elektra", "Ariadne auf Naxos" und "Der Rosenkavalier" hervorgingen.
Nach seinem Abgang von der Staatsoper ging der Komponist keine festen Berufsbindungen mehr ein.
Richard Strauss schuf 15 Opern, zahlreiche Orchesterwerke wie "Till Eulenspiegels lustige Streiche", zahlreiche Lieder und Kammermusik.
1941 übersiedelte Richard Strauss nach Wien (s.Paläste auf der Landstraße), 1947 wurde er österreichischer Staatsbürger. 1949 starb er in seiner Villa in Garmisch.