Der Dichter und Theaterautor Hugo v. Hofmannsthal (1874-1929) wurde im Haus Salesianergasse 12 geboren. Noch während des Besuches des Akademischen Gymnasiums wurde er von Hermann Bahr, der im selben Haus wohnte, ins Café Griensteidl eingeführt, wo er Arthur Schnitzler kennen lernte.
1892 bis 1894 studierte Hofmannsthal an der Wiener Universität Jus. Während dieser Zeit war er gerngesehener Gast in den Palais Todesco und Wertheimstein und lernte Ferdinand v. Saar in Bad Aussee kennen.
Nachdem Hofmannsthal 1894/95 Einjährig-Freiwilliger bei den "6er Dragonern" in Brünn war, studierte er in Wien Romanistik und promovierte 1899 zum Dr. phil. Ab 1901 war er freier Schriftsteller und baute gemeinsam mit Max Reinhardt und aufgrund von Anregungen Hermann Bahrs die Salzburger Festspiele auf; sein "Jedermann" (1911) wurde zu deren integrierendem Bestandteil.
In kongenialer Zusammenarbeit mit Richard Strauss entstanden die Opern "Elektra" (1904), "Der Rosenkavalier" (1911), "Ariadne auf Naxos" (1912) und "Die Frau ohne Schatten" (1919).
Seine Erzählungen und meisterhaften Essays, schließlich seine Lustspiele wie "Der Schwierige" (1921), der alle liebenswerten und schlechten Eigenschaften des Österreichertums hat, gehören zu den wertvollsten Beiträgen österreichischer Dichtkunst.