Der Schriftsteller und Librettist Fritz Löhner (1883-1942) kam mit seinen Eltern 1884 nach Wien, wo diese eine Wohnung Im Haus Hörnesgasse 3 bezorgen. Er besuchte das Gymnasium in der Kundmanngasse und studierte an der Wiener Universität, wo er 1908 zum Dr. jur. promovierte.
Ab 1904 wohnte er im Haus Hießgasse 7. Schon früh wurde er Mitglied der national-jüdischen Bewegung "Kadimat" und arbeitete unter dem Pseudonym "Beda" als freier Schritsteller.
Er verfasste Gedichte, Dramen, Revue-, Chanson- und Schlagertexte sowie Operetten-Libretti für Franz Lehar und Paul Abraham ( "Das Land des Lächelns", "Viktoria und ihr Husar", Blume von Hawaii", "Ich hab' mein Herz in Heidelberg verloren", "Giuditta" und viele andere). Er war bis 1938 Vizepräsident des Österreichischen Schriftstellerverbandes.
Mit dem 1. Dachautransport wurde Fritz Löhner deportiert und bald ins KZ Buchenwald gebracht, wo er den Text des von Hermann Leopoldi vertonten Buchenwald-Liedes verfasste.
1940 kam Fritz Löhner ins Vernichtungslager Auschwitz, wo er wahrscheinlich am 4. Dezember 1942 starb.