Die in Mähren als Gräfin Dubsky geborene bedeutendste österreichische Erzählerin des späten Realismus ist uns als Marie Ebner-Eschenbach (1830-1916) bekannt. Sie wohnte mit ihrem Ehemann, dem General Moritz v. Ebner-Eschenbach von 1863 bis 1876 im Haus Landstraßer Hauptstraße 74, wo sie häufig von Ferdinand v. Saar besucht wurde.
Zu ihren Hauptwerken zählen "Bozena", "Dorf- und Schlossgeschichten", "Das Gemeindekind", "Zwei Komtessen", "Lotti, die Uhrmacherin". In ihren Romanen und Erzählungen schilderte sie das Leben verschiedener Gesellschaftsschichten in realistischer Weise mit sozialpsychologischen und gesellschaftskritischen Akzenten.