Emil Fey (1886-1938) war ab 1908 Berufsoffizier. Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges wandte er sich als entschiedener Gegner der Sozialdemokratie der Politik zu, indem er vorerst in der Frontkämpfervereinigung tätig war und 1927 die Wiener Heimwehr gründete. Zu dieser Zeit wohnte er mit seiner Familie im Palais Windisch-Graetz, Reisnerstraße 21-21a.
1930 schloss er, seit langem führend in der christlichsozialen Partei, die von ihm geführte Heimwehr mit dieser unter dem Namen "Christlichsoziale Partei und Heimwehr" zusammen.
1932/33 bekleidete er das Amt des Staatssekretärs für öffentliche Sicherheit.
Während er Februarkämpfe des Jahres 1934 spielte er eine maßgebende Rolle auf Seiten der gegen die Sozialdemokraten und Kommunisten eingesetzten Heimwehr, was darin gipfelte, dass eine von der Heimwehr eroberte Meidlinger Gemeindewohnhausanlage von seinen Anhängern mit der Aufschrift "Fey-Hof" versehen wurde.
In der nun folgenden Dollfuß-Regierung wurde Emil Fey zum Bundesminister für Inneres ernannt. Ab diesem Zeitpunkt schloss er sich eng an Starhemberg an, mit dem er bisher rivalisiert hatte, an. Auch nach dem Juli-Putsch der Nationalsozialisten und Dollfuß' Ermordung blieb er bis 1935 in der nun folgenden Schuschnigg-Regierung.
Nach seinem Ausscheiden als Minister wurde für ihn insofern gesorgt, als er Präsident der DDSG wurde.
Nach dem vollzogenen "Anschluss" Österreichs an Nazideutschland erschoss er am 16. März 1938 seine Gattin und seinenSohn und beging darauf Selbstmord.