Der Jurist Dr. Robert Danneberg (1885-1942) war schon vor 1918 in sehr jungen Jahren Funktionär der sozialdemokratischen Arbeiterjugend. Von 1918 bis 1934 war Danneberg Mitglied des Wiener Gemeinderates, dem er als Präsident von 1922 bis 1934 vorstand.
1923 war Danneberg maßgeblich an der Einführung der zweckgebundenen Wohnbausteuer beteiligt, womit er einer der Schöpfer des Wohnbauprogramms im Roten Wien wurde. Nach dem Ausscheiden Hugo Breitners (1873-1946) im Jahre 1932 aus der Wiener Stadtregierung aus gesundheitlichen Gründen übernahm Dr. Danneberg das Finanzressort.
Er wohnte mit seiner Familie im Haus Reisnerstraße 41.
Dr. Robert Danneberg wurde 1938 mit einem der ersten Dachautransporte deportiert und starb am 12. Dezember 1942 in Auschwitz.
Seine Ehefrau Wilhelmine sowie die Kinder Liselotte und Karl-Robert konnten nach England entkommen.
Seit einigen Jahren gibt es eine Gedenktafel für Dr. Robert Danneberg im Arernbergpark.