Der aus Tschechien stammende Architekt Ludwig Baumann (1853-1936) studierte in Zürich. Er arbeitete in den Ateliers von Heinrich Ferstel und Viktor Rumpelmeyer, ehe er sich 1882 selbständig machte.
Baumann war einer der Hauptrepräsentanten des Historismus im 20. Jahrhundert. Die Liste der von ihnen entworfenen Bauten würde diese Seite sprengen, weshalb ich nur die bekanntesten anführe:
Palais Figdor und Österreichpavillon der Weltausstellung in Amsterdam (1883), als Chefarchitekt für Krupp in Berndorf (1884-1894) entwarf er die dort noch heute bestehenden Bauten, Gebäude des Wiener Eislaufvereins (1900), Palais Bratmann (1901), die Konsularakademie (heute US-Botschaftsgebäude, 1902-04), Kammer der gewerblichen Wirtschaft am Stubenring (1905-07), ehem. Kriegsministerium (heute Regierungsgebäude), das Konzerthaus und die angrenzende Akademie für Musik sowie das Verwaltungsgebäude der Riunione Adriatica die Sicurtà in der Tegetthoffstraße (1912/13) sowie viele Wohnhäuser in ganz Wien.
Ab 1922 wohnte Ludwig Baumann im Haus Sechskrügelgasse 2.