Als dem Komponisten 1897 von Gustav Mahler mitgeteilt wurde, dass seine eben fertiggestellte Oper "Corregidor" in der Wiener Hofoper nicht aufgeführt würde, begannen sich bei ihm Anzeichen des beginnenden Wahnsinns zu zeigen. Bei einem Konzert hielt er vom Klavier aus eine Ansprache, in der er sagte, er wolle selbst Operndirektor werden und anschließend Mahler hinauswerfen. Sein Zustand verschlechterte sich so sehr, dass ihn seine Freund Michael Haberlandt mit einem Wagen zur Svetlinschen Anstalt brachte. Wolf hatte sich in der Meinung zu Fürst Liechtenstein gebracht zu werden, bei dem er sich als der neue Operndirektor vorstellen sollte, seinen Frack angezogen.
In der Svetlinschen Heilanstalt Leonhardgasse 3-5 verbrachte Hugo Wolf vier Monate. Während dieser Zeit instrumentierte er den Eingangschor zu "Manuel Venegas" und komponierte einige Lieder.
Nach seiner Entlassung bereiste der Komponist Italien und Österreich, musste aber bald endgültig in stationäre psychiatrische Behandlung gebracht werden.