Der in Iglau geborene Staatsmann und Wirtschaftsfachmann Karl Friedrich Kübeck (1780-1855) studierte in Prag und Wien Rechtswissenschaften, trat 1800 in den Staatsdienst ein und wurde 1807 der Vereinigten Hofkanzlei zugeteilt.
Er gehörte zu den Initiatoren der Gründung der Österreichischen Nationalbank. In Würdigung seiner Verdienste durfte er Franz I. zu Kongressen in Laibach, Venedig und Verona begleiten.
Als Präsident des Generalrechnungsdirektoriums reorganisierte er dasselbe. Ab 1841 war er hauptverantwortlich für den Ausbau des Eisenbahnnetzes -er war ein Verfechter einer staatlichern Eisenbahn - sowie des Münz- und Bergwesens. 1846 organisierte Kübeck die Einführung der Telegrafie in Österreich.
Nach der Auflösung der Hofkammer im Jahre 1848 wurde er Mitglied des Reichstages in Kremsier und 1850 Präsident des neuen Reichstages.
Karl Friedrich Kübeck war ein energischer Befürworter des Neoabsolutismus und als solcher enger Berater Kaiser Franz Josef I.
Seine Landstraßer Anschrift lautete Hintere Zollamtsstraße 7.