Der In Preßburg geborene Bildhauer Viktor Tilgner (1844-1896) wohnte zwar in der Wiedner Wohllebengasse hatte aber an der Anschrift Prinz-Eugen-Straße 1 sein Atelier.
Nach seinem Studium an der Akademie der bildenden Künste profilierte er sich besonders durch die Schaffung intimer Porträtbüsten (u. a. Calderon, Shakespeare, Molière, Lessing, Goethe, Schiller, Hebbel, Grillparzer und Halm für das Burgtheater) und vieler Medaillons.
Besonders erwähnenswert sind die Denkmäler für W. A. Mozart, Anton Bruckner und Peter Paul Rubens. Tilgner gestaltete auch sehr viele Grabdenkmäler.
Der Bildhauer war mit Hans Makart und Johann Strauß (Sohn) befreundet und gehörte zum Künstlerkreis rund um Karl Graf Lanckoronski (s. ds.).