Wildgans studierte an der Universität Wien Rechtswissenschaften - Dr. jur. 1908 - trat in den Staatsdienst ein (1910/11), schlug dann aber die Laufbahn des freien Schriftsteller ein. Während dieser Zeit (1909 bis 1915) wohnte er im Haus Neulinggasse 9.
Seine künstlerische Entwicklung ging vom Naturalismus über den Symbolismus zum Expressionismus. Seine Lyrik erfuhr durch Naturnähe, Anmut und Musikalität eine sehr persönliche Prägung.
Seine bedeutendsten Dramen sind "In Ewigkeit Amen", 1913; "Armut", 1914; "Liebe", 1916; "Dies irae", 1918; "Kain",1919 und "Kirbisch", 1927. In seiner autobiographischen Prosadichtung "Musik der Kindheit", 1928 schildert er im 1. Kapitel seine Kindheit im Weißgerberviertel. (s. auch "Landstraßer Gemeindebauten aus der Ersten Republik"-Wildgans-Hof). 1921/22 und 1930/31 war Anton Wildgans Direktor des Wiener Burgtheaters.