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12. Juni 2006
Die Mitglieder des PEN-Zentrums deutschsprachiger Autoren im Ausland beobachten mit großer Besorgnis
den Abbau der Goethe-Institute in Westeuropa. Wir, die wir außerhalb Deutschlands leben und arbeiten,
in Frankreich, Italien, Irland, Schweden, den Niederlanden, den USA, Israel, Neuseeland, sind beschämt
über diesen so offenbaren kulturellen Rückschritt.
Wir protestieren gegen eine kurzsichtige Sparpolitik,
die den wertvollen Bestand von Bibliotheken auflöst, Mitarbeiter entlässt und meint, sich mit
gesichtslosen „Informationszentren“ unter dem Namen Goethes begnügen zu können. Sparend dezimiert sie damit
das wichtigste Kapital, was Deutschland - auch und immer noch in Westeuropa – für sein Prestige vorweisen
kann: seine Kultur.
Christine Wolter - im Namen des Vorstandes und der Mitglieder des PEN Zentrums deutschsprachiger Autoren im Ausland
21. Juni 2006
Die Mitglieder des P.E.N.-Zentrums Deutschland und des PEN-Zentrums
deutschsprachiger Autoren im Ausland beobachten mit großer Besorgnis
den Abbau der Goethe-Institute in Westeuropa.
Wir Autoren, die wir in
Deutschland, in Frankreich, Italien, Irland, Schweden, den Niederlanden,
Israel, Neuseeland leben und arbeiten, sind beschämt über diesen so offen-
baren kulturellen Rückschritt. Wir protestieren gegen eine kurzsichtige
Sparpolitik, die den wertvollen Bestand von Bibliotheken auflöst, Mitarbeiter
entlässt und meint, sich mit gesichtlosen „Informationszentren“ unter dem
Namen Goethes begnügen zu können.
Sparend dezimiert sie damit das
wichtigste Kapital, das Deutschland für sein Prestige im Ausland vorweisen
kann: seine Kultur. Wir fragen: aus welchem Fundus soll Europa gebaut
werden wenn nicht aus einem kulturellen und historischen Selbstverständnis?
Wie soll unser Beitrag dazu sichtbar sein, wenn schon bei den nächsten Nachbarn
die kulturelle Vermittlung versagt?
Noch immer gilt die Behauptung, die Kultur
sei eine der Säulen deutscher Außenpolitik. Wir fordern vom deutschen Außen-
Minister mehr als ein Lippenbekenntnis dazu und weitläufige Goethe-Institute
statt engstirnigen Provinzialismus.
Schoeller, Noll