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Gottfried Wilhelm Leibniz-Preisträger 2006

Prof. Dr. Matthias Beller

Homogene Katalyse, Leibniz-Institut für Organische Katalyse an der Universität Rostock e.V. (775.000 Euro)

Prof. Dr. Matthias Beller
Prof. Dr. Matthias Beller

Der Chemiker Matthias Beller beschäftigt sich mit einer der Schlüsseltechnologien des neuen Jahrtausends: der Katalyse. Dabei sucht er nach neuen Wegen für die Herstellung von verschiedensten chemischen Substanzen, wie etwa Wirkstoffe für Arzneimittel, Zusatzstoffe für Farben und Lebensmittelzwischenprodukte. Ziel seiner Forschungsarbeiten ist die Entwicklung von Katalyseverfahren, die ohne umweltbelastende Abfallprodukte auskommen und gleichzeitig kostengünstig sind. Dabei setzt er unter anderem auf die Verwendung von natürlich vorhandenen Stoffen wie Luft und Sauerstoff. Bellers Arbeiten sind vor allem für die chemische Industrie von großer Bedeutung.

Matthias Beller war nach seiner Promotion und einem Forschungsaufenthalt am Massachusetts Institute of Technology in den USA zunächst einige Jahre bei der Hoechst AG tätig. 1996 wechselte er als Professor für Anorganische Chemie an die Technische Universität München. Seit 1998 ist er Inhaber der Professur für Katalyse an der Universität Rostock und Direktor des dortigen Leibniz-Instituts für Organische Katalyse (IfOK). Beller ist zudem seit 2004 Vorsitzender der deutschen Katalysevereinigung Connecat.

 

Prof. Dr. Peter Wasserscheid

Chemische Verfahrenstechnik, Universität Erlangen-Nürnberg (775.000 Euro)

Prof. Dr. Peter Wasserscheid
Prof. Dr. Peter Wasserscheid

Peter Wasserscheid gilt als einer der Pioniere auf dem Gebiet der Erforschung und Entwicklung ionischer Flüssigkeiten. Wie herkömmliche Salze leiten ionische Flüssigkeiten elektrischen Strom, liegen aber bereits bei Zimmertemperatur in flüssiger Form vor. Sie werden in chemischen Prozessen als Reaktionsmedien eingesetzt und gelten als besonders umweltfreundlich. Wasserscheid ist es unter anderem gelungen, halogenfreie ionische Flüssigkeiten zu entwickeln, bei denen es erheblich weniger ökologische und arbeitsmedizinische Bedenken gibt als bei halogenhaltigen Systemen. Durch die Gründung der Firma Solvent Innovation GmbH hat Wasserscheid ionische Flüssigkeiten kommerziell verfügbar gemacht. Die von ihm entwickelten Systeme werden schon heute in großindustriellen Verfahren genutzt.

Peter Wasserscheid war nach Studium und Promotion in Aachen zunächst als Postdoc bei BP Chemicals in Großbritannien. Nach seiner Habilitation in Aachen übernahm er 2003 den Lehrstuhl für Chemische Reaktionstechnik an der Universität Erlangen-Nürnberg. Gemeinsam mit einem Kollegen begründete Wasserscheid 1999 die Firma Solvent Innovation GmbH. Zu seinen zahlreichen Auszeichnungen gehören der DECHEMA-Preis der Max-Buchner-Forschungsstiftung und der Innovationspreis der Deutschen Wirtschaft.


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