Gottfried Wilhelm Leibniz-Preisträger 2006
Prof. Dr. Felix Otto
Analysis partieller Differentialgleichungen, Universität
Bonn (1,55 Mio. Euro)
Das Arbeitsfeld des Bonner Mathematikers Felix Otto ist die
Analyse von Musterbildungsprozessen, die bei Modellen zur
Beschreibung verschiedener physikalischer Phänomene auftreten
und häufig eine mehrskalige Natur aufweisen. Die von
ihm verwendeten mathematischen Werkzeuge reichen von fortgeschrittenen
Methoden der Analysis bis hin zur Numerischen Simulation.
Konkret beschäftigt er sich unter anderem mit dem Mikromagnetismus,
der vor allem bei der Entwicklung von neuen Speichertechnologien
eine zentrale Rolle spielt, sowie Vergröberungs- und
Wachstumsprozessen, die in den Materialwissenschaften von
großer Bedeutung sind.
Nach seiner Promotion an der Universität Bonn ging Felix
Otto zunächst in die USA und arbeitete dort unter anderem
am Courant Institute in New York und an der University of
California in Santa Barbara. 1999 kehrte er nach Bonn zurück,
um dort eine Professur am Institut für Angewandte Mathematik
zu übernehmen. Zu seinen zahlreichen nationalen und internationalen
Auszeichnungen gehören ein Sloan Research Fellowship
und der Max-Planck-Forschungspreis.
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