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Traumberuf Krankenpflegerin: Auf neun Plätze 400 Bewerbungen

Von unserer Mitarbeiterin Heike Eisenmenger | 12.10.2007, 16:54

Stolberg. Es hat sich viel geändert im Laufe der vergangenen 60 Jahre, seit es die Franziska-Schervier-Schule in Stolberg gibt. Anlässlich des runden Geburtstages luden die 175 Schülerinnen und Schüler am Freitag ins Schulgebäude Am Obersteinfeld zu einem Tag der offenen Tür ein.

Die Schüler(innen) spannten den Bogen zwischen gestern und heute, machten in Projekten die Veränderungen sichtbar. Im Gegensatz zu früher tragen die Schwestern heutzutage keine Flügelhauben mehr. Noch ein wichtiger Unterschied ist, dass im Gegensatz zu früher die Schüler jetzt in insgesamt fünf Kooperationskrankenhäusern ausgebildet werden.

«Zu meiner Zeit gab es das noch nicht. Wir lernten nur ein Krankenhaus, also das Bethlehem kennen», erzählt die stellvertretende Schulleiterin Patricia Rocker. «In unterschiedlichen Häusern zu lernen, hat den Vorteil, dass man viele Bereiche kennenlernt und später flexibler ist, was den Einsatz anbetrifft», stellte Rocker klar.

Im Laufe von sechs Jahrzehnten unverändert geblieben ist die Eigenart, dass Schwestern in Deutschland mit dem Vornamen angesprochen werden. «In England», erkläutert Ausbilderin Annelie Gras, «werden die Schwestern mit ihrem Nachnamen angesprochen. Dass das bei uns anders ist, hat historische Gründe: Früher waren es Nonnen, die in der Pflege tätig waren - und die hießen nun mal oft Schwester Maria.»

Geändert hat sich auch die Berufsbezeichnung: Es heißt nicht mehr Krankenschwester, sondern «Gesundheits- und Krankenpflegerin» bzw. «Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin». Drei Jahre dauert die Ausbildung. «Im zweiten Jahr wird die Klasse aufgesplittet in die Kranken- und in die Kinderkrankenpflege», fasst Rocker zusammen.

Obwohl das Pflegepersonal in den Krankenhäusern oft bis an die Grenze seiner Belastbarkeit arbeiten muss, sei der Beruf nach wie vor beliebt. «Es ist ein Traumberuf vieler junger Frauen. Auf neun Ausbildungsplätze unserer Schule haben sich 400 Interessenten beworben.»



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