Der Staatsbeamte, Lyriker und Lustspielautor Eduard von Bauernfeld (1802-1890) kam als unehelicher Sohn des Physikus am St. Marxer Bürgerspital Lorenz Nowak zur Welt und lebte mehr als 40 Jahre im Haus Beatrixgasse 16.
Nach einem Studium an der Wiener Universität wurde er 1826 bei der Niederösterreichischen Statthalterei angestellt und war dann bis zu seinem Ausscheiden aus dem Staatsdienst im Jahr 1848 Leiter des k..k. Lottogefälles.
Ab 1821 veröffentlichte Eduard v. Bauernfeld 43 Lustspiele, Konversationsstücke und Gesellschaftskomödien mit ausgeprägten Wiener Lokalkolorit, die mehr als 1.000 Aufführungen erlebten. Ab 1823 schrieb er Gedichte, die zum Teil vertont wurden.
Seine Freundschaft mit Franz Schubert begann bereits 1822 und dauerte bis zum Tod des Komponisten. Zum Bauernfeldschen Freundeskreis gehörten auch Moritz v. Schwind, Franz Grillparzer, Friedrich Schlegel und Nikolaus Lenau.
Der Nachlass des Dichters befindet sich in der Wiener Stadt- und Landesbibliothek.