Der Rechtsanwalt Dr. jur. Albert Drach (1902-1995) wohnte im 3. Bezirk einige Zeit an den Anschriften Salesianergasse 12 und Traungasse 1. Er emigrierte 1938 nach Frankreich, von wo er 1947 nach Österreich zurückkehrte.
Zu seinen bekanntesten Prosawerken gehören "Z. Z. - das ist die Zwischenzeit", "Untersuchung an Mädeln", "Das große Protokoll gegen Zwetschkenbaum", "Unsentimentale Reise" und "Das Beileid".
Albert Drach sagte einmal zu seiner Arbeit:
"Ich bediene mich eines Stils, in dem das Leben gegen den Menschen schreibt. Das Leben nimmt keine Rücksicht auf uns, es schreibt in gleicher Weise gegen alle. Auf diese Weise muss auch der Roman verfahren."
Albert Drach veröffentlichte auch zwei Dramen: "Das Satansspiel vom göttlichen Marquis" und "Das Kasperltheater vom Meister Siebentot".
Der ihm verliehene Büchner-Preis würdigte sein literarisches Wirken.
Drachs literarischer Nachlass befindet sich im Österreichischen Literaturarchiv der Nationalbibliothek (s. www.onb.ac.at).