Im Haus Gerlgasse 2 wohnte die Familie Geiringer, deren Tochter Hulda den Musikliebhabern ab den Dreißigerjahren als Hilde Güden (1917-1988) ein Begriff war.
Die Sängerin hatte am Reinhardt-Seminar studiert und trat zunächst als Operettensängerin auf. 1939 debütierte Hilde Güden in Zürich als Cherubino ("Figaros Hochzeit"), ging dann nach München und schließlich an italienische Opernhäuser.
Bei den Salzburger Festspielen trat sie erstmals 1946 als Zerline ("Don Giovanni") auf und war ab 1947 Mitglied der Wiener Staatsoper.
Ihre Karriere führte sie an alle großen Opernhäuser der Welt (Mailänder Scala, Metropolitan Opera und viele andere). 1970 zog sich Hilde Güden von der Bühne zurück.