Der produktive Wienerlied-Komponist und -Texter Fritz Wolfsecker (1899-1974) war in Wien so populär, dass er allgemein liebevoll "Wolferl" genannt wurde.
Er wohnte gemeinsam mit seiner Ehefrau, der seinerzeit gefeierten Wienerlied-Interpretin Maly Nagl (s. Künstler ...) im nicht mehr bestehenden Haus Ungargasse 52 / Neulinggasse 17, in dem in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts die Neulingsche Brauerei daheim war.
Wolfsecker studierte an der Musikakademie Violine und besuchte die Dirigentenschule. Eine schwere Verwundung im Ersten Weltkrieg beendete seine Solistenkarriere, worauf er während der Stummfilmzeit als Kinokapellmeister tätig war. Bis 1938 arbeitete Fritz Wolfsecker auch an der damaligen RAVAG.
Wolfsecker komponierte und textete Wienerlieder wie "I häng an meiner Weanastadt", "Geh langsam durch die alten Gass'n" und "I muass alle Tag mei Weanaliad hör'n" (s. auch "Deutschmeister-Wolferl").