Josef Engelhart (1864-1941) wurde im Haus Löwengasse 19 (GT an der Fassade) als Sohn eines Fleischhauers geboren. 1870 übersiedelte die Familie nach Erdberg. Seine Eltern wollten aus Josef einen Ingenieur machen, er besuchte aber heimlich auch die Akademie für Bildende Künste. Nachdem 1886 eine seiner Zeichnungen prämiert wurde, willigten seine Eltern in seinen Berufswunsch ein. Er studierte in München und Paris und bereiste Spanien und Italien.
1895 heiratete er die Mautner-Markhof-Tochter Dorothea, wodurch er mit Kolo Moser verschwägert wurde. 1897 waren die beiden Gründungsmitglieder der Wiener Secession. Ab seiner Hochzeit wohnte und arbeitete der Künstler im ehem. Haus Steingasse 11 (GT an der Fassade des Nachfolgebaus).
Engelhart überlieferte Alt-Wiener Typen und Szenen, was ihn zum bedeutendsten Maler der Wiener Lokalszene macht.
Vom Bildhauer Engelhart gibt es in unserem Bezirks zwei Werke zu sehen, den Karl-Borromäus-Brunnen vor dem Amtshaus und das Fiakerdenkmal auf dem gleichnamigen Platz. Das Waldmüller-Denkmal im Rathauspark stammt ebenfalls vom Künstler.