Zuletzt wohnte die Erste Solotänzerin der Wiener Staatsoper Christl Zimmerl (1939-1976) im Haus Sechskrügelgasse 14.
Sie entstammte einer Landstraßer Arztfamilie, besuchte die Volksschule der Schulschwestern in der Erdbergstraße und maturierte im Bundesrealgymnasium Rahlgasse.
Schon als Vierjährige erhielt sie bei Willy Fränzl Ballettunterricht, den sie bis 1951 fortsetzte, obwohl bereits im Oktober 1948 die Aufnahme in die Kinderballettschule der Wiener Staatsoper erfolgt war.
Am 1. September 1953 erhielt sie ihren Externistenvertrag als Korpstänzerin des Saatsopern-balletts, das damals im Theater an der Wien und in der Volksoper arbeitete.
Am 1. März 1957 wurde Christl Zimmerl Solotänzerin an der Wiener Staatsoper und am 1. September 1965 Erste Solotänzerin. Im Oktober 1969 erhielt sie für ihre hervorragenden Leistungen das Silberne Ehrenkreuz für Verdienste um die Republik Österreich.
Am 26. Juni 1965 heiratete Christl Zimmerl den Musik- und Ballettkritiker Dr. Gerhard Brunner. In ihrer kurzen Ehe hatte sie zwei Kinder.
Am 19. März 1976 starb diese überaus erfolgreiche und allseits bewunderte Tänzerin.