Bahr verfügte über einen hervorragenden Stil und zeigte sich allen literarischen Strömungen vom Naturalismus bis zum Expressionismus aufgeschlossen und war Mittelpunkt des Literaturkreises "Jung-Wien". Für das "Wiener Tagblatt" und die "Österreichische Volkszeitung" war er als Essayist und Kritiker tätig. Von seinen zahlreichen Bühnenstücken sind die Lustspiele "Wienerinnen" (1900), "Der Krampus" (1902) und "Das Konzert" (1909) zu nennen, von seinen Romanen "Himmelfahrt" (1916), "Österreich in Ewigkeit" (1929) u. a.; darüber hinaus verfasste er kulturgeschichtlich interessante Tagebücher.