Die gebürtige Bulgarin hieß eigentlich Velickova, nannte sich aber als Künstlerin Ljuba Welitsch (1913-1996) und wohnte im Haus Ditscheinergasse 3. Die Opernsängerin wurde in Sofia und Wien ausgebildet. Sie debütierte 1936 in Sofia, war von 1937 bis 1940 in Graz engagiert und sang 1940 erstmals an der Volksoper als Cho-cho-san in "Madame Butterfly" .
1944 sang Ljuba Welitsch die "Salome" anlässlich einer Galavorstellung zu Richard Srauss' 80. Geburtstag und blieb fortan die bedeutendste Interpretin dieser Rolle.
Von 1946 bis 1964 war die Sopranistin Ensemble-Mitglied der Wiener Staatsoper, wo sie unter anderem als Tosca, Musette, Aida, Amelia, Giulietta und Tatjana brillierte.
1946 sang sie erstmals bei den Salzburger Festspielen unter Josef Krips die Donna Anna mit großem Erfolg. In dieser Zeit gastierte sie an den bekanntesten Opernhäuser der Welt.
Nach 1955 wechselte Ljuba Welitsch zur Operette und bleibt eine unvergessene Rosalinde; gleichzeitig begann ihr großer Erfolg in einer Reihe von Filmrollen als Sängerin und ab 1964 als Schauspielerin.