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Hilde Benjamin Hilde Benjamin
5.2.1902 Helene Marie Hildegard Lange wird in Bernburg/Saale geboren
1908-1921 Schulzeit in Berlin Steglitz. Abschluss: Abitur
1921-1924 Studium der Rechtswissenschaften in Berlin, Heidelberg und Hamburg. Ferienarbeit in Fabriken
1924 Eintritt in den Sozialistischen Studentenbund
1924/25 Mitglied der SPD
1926 Heirat mit Dr. Georg Benjamin. Umzug in den Wedding. Referendarzeit beim Kammergericht Berlin
1928 Assessor-Examen
1929-1933 Eigene Kanzlei im Wedding
1932 (Dezember) Geburt des Sohnes Michael
1933 Berufsverbot als Juristin. Erste Verhaftung ihres Mannes (April - Dezember)
1934-1936 Justitiarin in Sowjetischer Handelsvertretung
1936 Zweite Verhaftung ihres Mannes und Verurteilung zu 6 Jahren Zuchthaus; bis zu seinem Tod 1942 bleibt Georg im Zuchthaus bzw. Arbeitslager
1936-1939 Buchhalterin und Kontoristin bei der jüdischen Firma Florell
1942 Am 26.8. wird Georg Benjamin im KZ Mauthausen ermordet
1945 Staatsanwältin in Steglitz. Wiedereintritt in die KPD
1946 Leiterin der Personalabteilung der deutschen Zentralverwaltung für Justiz;
Leiterin der Ausbildung für Laienrichter
Mitbegründerin des Demokratischen Frauenbundes (DFD)
1948-? Vizepräsidentin des Obersten Gerichts der DDR
1952 Burianek-Prozess: Verhängung des ersten Todesurteils;
weitere Urteile gegen Regimegegner
1953-1967 Ministerin für Justiz der DDR
1954-1989 Mitglied des Zentralkomitees der SED
1965 Verabschiedung der neuen Familiengesetzgebung (Vorsitz der Gesetzgebungskommission: Hilde Benjamin)
1967 Vorsitzende der Kommission zum neuen Strafgesetzbuch;
Absetzung als Justizministerin "aus gesundheitlichen Gründen"
1967-1989 Professorin für "Geschichte der Rechtspflege" an der Deutschen Akademie für Staat und Recht in Potsdam
1975-77 Arbeit an der Biographie ihres Mannes
1989 Hilde Benjamin stirbt am 18. April
Auszeichnungen:
Ehrendoktor der Humboldt-Universität Berlin (1952), Klara-Zetkin-Medaille (1955), Vaterländischer Verdienstorden in Silber (1955), Medaille "Kämpfer gegen den Faschismus" (1958), Verdienstmedaille der DDR (1959, 1964), Banner der Arbeit (1960), Vaterländischer Verdienstorden in Gold (1962), Held der Arbeit (1967), Karl-Marx-Orden (1976, 1987), Verdienter Jurist der DDR (1979), Stern der Völkerfreundschaft (1982)

Bildnachweis Navigation:
Deutsches Historisches Museum, Berlin; Associated Press; Bundesarchiv, Koblenz; Christoph Links Verlag; Michael Benjamin

 

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