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Am
5. Juli 1967 tagte das Kabinett der Großen Koalition
(CDU/CSU und SPD) unter Leitung von Bundeskanzler Kurt Georg
Kiesinger aufgrund der sommerlichen Witterung im Park des
Palais Schaumburg. Einzige Frau im Kabinett war Gesundheitsministerin
Käte Strobel (ganz rechts im Bild).
Bild: Bundesbildstelle Bonn/Berlin |
Einfluss
zu haben bedeutete für die SPD-Politikerin Käte
Strobel, parlamentarisch aktiv zu werden. Bewusst wollte
sie dort sein, wo politische Entscheidungen getroffen werden.
Damit unterschied sie sich von vielen politisch aktiven Frauen,
die versuchten, durch außerparlamentarisches Engagement
Veränderungen herbeizuführen oder bestehende Strukturen aufzubrechen.
Diese Methode erschien Käte Strobel wenig erfolgversprechend.
"Wenn man erreichen will, daß es irgendwie weitergeht,
dann muß man Einfluß haben. Und wenn man weiß,
wo etwas getan werden muß, dann muß man auch die Möglichkeit
haben, damit zu beginnen. Man kommt nicht weiter, wenn man überhaupt
erst die Leute überzeugen muß, die Einfluß haben."
Käte Strobel, in: Vorwärts, 5. April 1951, zitiert bei
Regine Marquardt, Das Ja zur Politik. Frauen im Deutschen Bundestag
(1949-1961), Opladen 1999, S. 250.
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