Der erste, Nicolai Friedrich, stellt eine telepathische Verbindung zwischen den freiwiligen Opfern Sonja Kraus und Jürgen Vogel her. Der zweite, Hayashi – ein Kanadier aus Japan, der jetzt in Mannheim wohnt – schlägt mit seiner flachen Hand auf vier Papprollen. Die fünfte, in der ein verstecktes Messer droht, seine Hand zu durchspießen, lässt er aus. Er spürt die Gefahr. Im israelischen Originalformat "The Succesor" hatte der Kandidat nicht so viel Glück – Verzeihung, gemeint ist natürlich Gespür.
David Goldrake aus Luxemburg hält nun seinen Herzschlag für 30 Sekunden an. Ein Arzt überwacht das Ganze, muss aber nicht einschreiten. Das hätte man sich bei dem nächsten Kandidatenpaar gewünscht. Vivian und Olaf haben irgendwas falsch verstanden. Er, der Meister. Sie, das Medium. Sein Job besteht darin zu behaupten, sie könne – selbst mit verbundenen Augen – sehen, was er sehe. Die eigentliche Arbeit macht dann die unerkannte Meisterin. Sie erkennt den Wert eines Geldscheins, was Uri Geller so aus dem Häuschen bringt, dass er ihr Immunität gewährt. Heute Abend kann sie nicht aus der Show gewählt werden. Olaf ist leider nächstes Mal auch wieder mit dabei.
Der Höhepunkt des Abends kommt bekanntlich zum Schluss. So auch bei Katharsis-Meister Uri Geller. Vincent Raven, ein Schweizer, der entweder zu viel Edgar-Allen-Poe gelesen, zu viele Boris-Karloff-Filme gesehen oder zu viel Mittelalter-Musik gehört hat, bringt seinen Partner Corax mit in die Show. Corax ist eigentlich ein Rabe, bei "the next Uri Geller" allerdings ein Torwächter ins Jenseits. Mit Hilfe von Corax beantwortet Vincent Raven nun Fragen fern des Diesseits, die ihm Sonja Kraus, Jürgen Vogel und die „Germany’s next Topmodel“-Finalistin Anni Wendler gestellt haben. Letztere, die nach ihrem toten Vater gefragt hat, ist sichtlich gerührt und läuft Gefahr ihre Schminke aufs Kleid tropfen zu lassen. Jetzt sind aber endlich die Zuschauer gefragt und dürfen einen – ja, leider nur einen – Kandidaten aus der Show wählen. Es trifft Hayashi. Der wird nun nicht "the next Uri Geller", sondern höchstens Attraktion auf einem Jahrmarkt.
Kommentare [ 4 ] Kommentar hinzufügen »
Ich weiß nicht genau, warum man die Darsteller hier zerpflücken muss.
Da gibt es weitaus schlimmeres was jeden Tag im Fernsehen läuft und selten bis gar keine Erwähnung erfährt.
Und wir erinnern uns doch alle noch gern an David Copperfield, der einen Bahnwaggon unter einem riesigen Seidentuch verschwinden ließ. Damals hatten die Fernseh-Mitarbeiter noch die Frechheit, "Original gefilmt" in die Laufleiste zu schreiben, obwohl der Waggon (wie man später im "Making of" sehen konnte) zwischendurch mit einem Trecker aus der Halle geschleppt wurde und es sich um einen reinen Fernsehtrick gehandelt hatte.
reinschauen (Uri Geller..)dort kann man einen gewissen James Rundy kennenlernen...