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"Macht ist männlich. Nach wie vor." 1986 wurde die Professorin für Erziehungswissenschaften und Frauenforscherin Rita Süssmuth (CDU) erste Bundesfrauenministerin. Ihre Ernennung fällt in die frauenbewegten 80er Jahre, in denen Frauenpolitik in allen Parteien der Bundesrepublik Deutschland institutionalisiert wurde. Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf war das höchste Ziel der familienorientierten Katholikin und Politikerin. Mit ihrer engagierten Familienpolitik suchte sie auch das Recht auf Arbeit für Frauen zu verwirklichen. Als ein
Höhepunkt ihres Wirkens kann die Unterstützung des interfraktionellen
Gruppenantrages zur Neuregelung des § 218 gelten, den sie gegen die
Beschlüsse ihrer eigenen Regierungspartei voranbrachte. Ihre Biographie
ist deshalb ein Beispiel für sachbezogene Frauensolidarität.
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