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Klara Marie Faßbinder

[1890-1974]

Von der Nationalistin zur PazifistinJugend und StudienjahreWiederbelebung der FrauenfriedensbewegungZwischen den Fronten des Kalten KriegesFriedenspolitisches Engagement

"Wir müssten von einem Nebeneinander zu einem Miteinander
und schließlich zu einem Füreinander kommen"

Die Historikerin, Christin und Pazifistin Klara Marie Faßbinder warnte in den 50er Jahren vor der Wiederbewaffnung Deutschlands und kritisierte allgemein die "Politik der Stärke". Ferner setzte sie sich für Verhandlungen mit der DDR ein und plädierte grundsätzlich für eine Verständigungspolitik mit sozialistischen Ländern. Auch in den 60er und 70er Jahren engagierte sie sich mit "Herz und Verstand" für ihre Friedenspolitik.

Als "Wanderer zwischen den Welten" führte Klara Marie Faßbinder Gespräche mit Menschen aus Ost und West. Besonders verdient gemacht hat sie sich um die Westdeutsche Frauenfriedensbewegung (WFFB), deren Mitbegründerin sie war. Mit der WFFB verband sie das Ziel, möglichst viele Frauen für ein gemeinsames friedenspolitisches Engagement zu gewinnen.

In Zeiten des Ost-West-Konfliktes blieb Klara Marie Faßbinder bezüglich ihrer Friedenspolitik unbeugsam. Deshalb wurde sie als Professorin für Geschichte vom Dienst suspendiert und war zahlreichen Diffamierungen ausgesetzt.