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Elli Schmidt

[1908-1980]

Kritik an der SED und politischer Abstieg Die DFD-Vorsitzende Illegalität und Emigration Lehrjahre in Berlin Die Frauenpolitikerin der KPD/SED

"Die Voraussetzung für jede wirkliche Gleichberechtigung der Frau
ist ihre Berufsarbeit."

Elli Schmidt war eine der bekanntesten Frauenpolitikerinnen der Nachkriegszeit in der SBZ/DDR. In ihrer Funktion als SED-Frauensekretärin, als Vorsitzende des Berliner Frauenausschusses und als Vorsitzende des Demokratischen Frauenbundes Deutschlands (DFD) bis zu ihrem politischen Sturz 1953 hat sie sehr nachhaltig die Richtungen und Methoden in der DDR-Frauenpolitik beeinflusst und durchgesetzt. Sie formte den 1947 gegründeten Frauenverband DFD zu dem, was er über 40 Jahre lang unverändert blieb: eine Massenorganisation unter Führung der SED.

Gesellschaftliche Weichenstellungen in der SBZ/DDR blieben - vor allem offiziell - das Werk der SED und ihrer männlichen Führer. Daher verwundert es nicht, wenn Elli Schmidt in die politische Ahnengalerie der DDR nicht aufgenommen wurde.