Gottfried Wilhelm Leibniz-Preisträger 2004
Prof. Dr. Klaus Pfeffer
Infektionsimmunologie, Universität Düsseldorf
(1,55 Mio. Euro)
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Leibnizpreisträger
Prof. Dr. Klaus Pfeffer
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Klaus Pfeffer zählt auf dem Gebiet der molekularbiologisch
orientierten Infektionsimmunologie national wie international
zu den Spitzenforschern. Seine Arbeiten konzentrieren sich
auf die Reaktion des Immunsystems nach einer Infektion mit
bakteriellen Erregern. Er hat wesentlich zur Aufklärung
der biologischen Funktion von verschiedenen Immunstoffen des
Körpers (Zytokinen) beigetragen. Außerdem hat er
die Methodik des Gene-targeting mit entwickelt, die zu einem
grundlegenden Verständnis des Immunsystems führte.
Darauf aufbauend leistete er wichtige Beiträge zum Problem
der Abstoßung nach Organtransplantationen. Exemplarisch
belegt Herr Pfeffer, wie grundlagenbasierte Forschung zu einem
besseren Verständnis von Infektionen und zu neuen Therapien
beitragen kann.
Nach der Promotion an der Universität Ulm ging Klaus
Pfeffer 1990 als Assistent an die Technische Universität
München und anschließend für zwei Jahre an
das Ontario Cancer Institute in Toronto. Von 1994 bis 1997
war er Gruppenleiter wieder an der TU München, wo er
sich 1996 habilitierte. 1997 nahm er dort eine C3-Professur
an, seit 2002 ist er Direktor des Instituts für Medizinische
Mikrobiologie an der Universität in Düsseldorf.
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