Für die BBC wurde vom Program on International Policy Attitudes eine Umfrage in 22 Ländern durchgeführt. Während in den USA John McCain gute Chancen hat, würde man im Ausland lieber den Demokraten Barack Obama als neuen Präsidenten haben.
49 Prozent ziehenObama vor, gerade einmal 9 Prozent McCain, allerdings gaben auch 40 Prozent kein Votum ab. In manchen Ländern wie Russland, der Türkei oder Ägypten erwartet eine Mehrheit offenbar keine entscheidenden Unterschiede, womit sie durchaus richtig liegen könnten. Auch in China und Indien sind zwar mehr Menschen für Obama als für McCain, aber auch hier weiß man entweder zu wenig über beide Kandidaten oder neigt zur Indifferenz.
Grafik: PIPA
Die Menschen in den meisten Ländern gehen davon aus, dass unter Obama die Beziehungen der USA zum Rest der Welt besser werden. Man erwartet offenbar ein freundlicheres Amerika, das weniger bully ist. Darauf setzt eine Mehrheit in Kanada, Frankreich, Deutschland, Großbritannien, Italien und Australien, was zeigt, dass die Menschen in den verbündeten Staaten nicht mit ihren Regierungen d'accord sind und auf Veränderung hoffen, den Obama verspricht.
Auch 46 Prozent der US-Bürger sind dieser Meinung, was noch lange nicht heißen muss, dass sie deswegen Obama wählen. Nach einer aktuellen Umfrage von Gallup liegt im Augenblick McCain in den USA mit 48 Porzent in Führung, Obama ist auf 43 Prozent zurückgefallen.
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