Barclays garantiert bei Übernahme der Investmentbank Boni und Gehälter von wichtigen Lehman-Angestellten.
Die US-Investmentbank Lehman Brothers ist Pleite gegangen, was auch die deutsche KfW-Bank nicht nur aufgrund der technischen Panne belastet hat. In diesem Fall hat zwar die US-Regierung die Insolvenz nicht durch Verstaatlichung verhindert, nun wird aber Barclays vermutlich die Bank übernehmen, nachdem die FED garantiert hat, dass auch Aktien als Sicherheit von der Notenbank akzeptiert werden.
Barclays verlangt allerdings, dass viele der erfolgreichen Broker von Lehman und acht der entscheidenden Personen weiterhin für das Unternehmen arbeiten, wenn sie dieses übernehmen soll. Für die ersten drei Monate sollen auch alle Angestellten weiter beschäftigt werden oder bei Entlassung 20 Prozent ihres Verdienstes in 2007 erhalten. Der Clou ist, dass die Boni der Angestellten, die bleiben, so hoch sein sollen, wie sie dies vor der Pleite gewesen sind.
Was man bei der New York Times gelassen aufnimmt, erzürnt die britische Times, da die in Großbritannien entlassenen 5000 Lehman-Mitarbeiter keine weiteren Zahlungen erhalten werden. Barclays werden den Lehman-Angestellten in New York bei Übernahme 2,5 Milliarden Dollar Boni und Gehälter zahlen. Die acht Manager und viele der 200 wichtigen Broker würden für ihre Leistungen vor dem Pleite viele Millionen erhalten. Britische Politiker ärgert das. Selbst Vince Cable moniert, dass diejenigen, die für die Pleite verantwortlich sind, jetzt noch belohnt würden.
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